carduelis schrieb am 18.07.2021 22:28:
Der Luftschutz war ganz gut organisiert und die Warnung konnte nur
erfolgen,wenn der Drahtfunk von den Erfassungsanlagen eine Warnung durchgeben
konnte und es standen nicht nur Fixsirenen zur Verfügung,die auch bei Stromausfall
arbeiten,sondern auch Sirenen mit Handbetriebskurbel,die später von begeisterten
Fußballfans in die Stadien geschmuggelt wurden.
Was das auch immer erzaehlen soll... Es zumindest nicht dem was ich geschrieben habe. Auch bei dem eigentlich gut funktionierenden Luftschutz im zweiten Weltkrieg gab es Fehlalarme und genauso Angriffe die ohne nennenswerte Vorwarnung gekommen sind. Auch in der Eifel haette eine Sirene mit Handkurbel in der Strasse nichts genutzt weil die Strasse ueberschwemmt war. Ob das Wasser in der Strasse die Sirene mit Handkurbel wegspuelt oder ob es die Verteiler flutet die die elektrische Sirene mit Strom und Alarmimpulsen versorgt ist egal.
Vor einem Bombenangriff warnt man gewoehnlich nicht erst dann wenn die Bomben explodieren sondern dann wenn man sich noch davor in Sicherheit bringen kann. Das gleiche gilt fuer das Wasser. Leider kann man nicht immer so einfach vorhersehen wo so viel Wasser runterkommt, das ist eben das Problem im Katastrophenschutz: Es ist nicht alles vorhersehbar.
Bei uns könnte zB bevölkerungsfreundlich der Muezzin samt Minarett und Lautsprechern auch Warnaufgaben übernehmen,denn die christlichen Glocken dürfen ja nicht mehr Sturm läuten und Sirenentechnik hat manchmal unerklärlich Stromausfall.
Auch wenn es insgesamt eigentlich vermutlich besser waere diesen Absatz zu ignorieren... Deine Steilvorlage kann man einfach nicht so lassen. Auch die Sturmglocken werden heute elektrisch betrieben. Auch dort waere die Steuerung genauso geflutet worden wie die Steuerung der Sirenen. Und bei Kirchens gibt es noch weniger eine Notversorgung wie bei den Sirenen. Auch der Muezin waere gegen das Tosen der Wassermassen eher nicht mehr angekommen. Es schenkt sich also nicht allzu viel.
MfG
Menarfin