Lass mal rechnen (Zahlen gültig für die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk).
Min. 120 Stunden Grundausbildung (Verteilt auf Abendstunden und Wochenenden. Vollzeitkräfte sind unbezahlbar, deshalb kam in den letzten 70 Jahren auch keiner auf die Idee das zu versuchen), um den Helfer in die Lage zu versetzen irgendwas zu machen ohne sich selbst und seine Kameraden zu gefährden.
Dann kommen noch min. 40 Stunden für die jeweilige Fachausbildung oben drauf. Brückenbauer z.B. eher mehr. Jetzt ist der Helfer in der Lage etwas SINNVOLLES zu tun.
Jetzt kommen noch die benötigten Zusatzqualifikationen (Kraftfahrer, Räumgerätefahrer, Sprechfunk, Kranführer, Staplerfahrer, CBNR-Helfer (wegen Infektionsschutz), Bootsführer, Maschinist in vielfältigen Varianten usw. usf.) dazu. Das sind dann wieder jeweils Leergänge vollzeit von einer bis zu drei Wochen.
Und das Jahr ist rum.
Bei den Feuerwehren sieht es dann ähnlich aus.
Auch mit Hinblick auf die Motivation der Leute, muss ich nach 23 Jahren sagen: Die hat sich gebessert seit wir keine Wehrpflichtigen mehr haben 😀
Mit der Motivation kann man ggf. arbeiten, aber die Leute bekommt man gar nicht schnell genug ausgebildet.
Auf der anderen Seite: Personalprobleme haben wir auch nicht.
Das bekommen wir die nächsten Monate mit Ablösung gut geregelt.