Dass sich deutsche Politiker, Journalisten und Intellektuelle aufgrund der deutschen Geschichte mit Kritik an der israelischen Regierung im Allgemeinen und insbesondere nach dem schrecklichen Massaker des 7. Oktobers schwertun, ist verständlich.
Diese Aussage würde ich unterstreichen. Auf öffentliche Kritik zu verzichten und natürlich auch auf Sanktionen ist das eine. Den fanatischen Wahnsinn der israelischen Militärs und das verbrecherische Handeln ihrer Regierung weiter anzustacheln, ist etwas ganz anderes. So zu tun, als ob Israel damit geholfen werde, ist scheinheilig und letztlich zerstörerisch, da der Staat Israel die Bedingungen einer friedlichen Existenz, die irgendwann einmal Wirklichkeit werden könnte, immer weiter und immer dauerhafter unterminiert.
Freundschaft gegenüber Israel kann heute nur bedeuten, die Kräfte des Friedens und des Ausgleichs zu unterstützen und auf diplomatischen Wegen alles zu tun, um die derzeitigen Machthaber in Israel zur Mäßigung zu bewegen.