Es wird gerne von feministischen Geistes-"Wissenschaftlerinnen" proklamiert, dass die generisch maskuline Form dazu führt, dass Frauen nicht mitgemeint seien.
Das ist aber falsch.
Ein Beispiel: Nehmen wir an es gibt Pfleger und Pflegerinnen, wobei Pfleger geschlechtsneutral und Pflegerin eine rein weibliche Form ist. Nehmen wir an, 90% der Pfleger sind weiblich, also Pflegerinnen, und 10% sind männlich. Nehmen wir aber auch an, die Pflegerinnen werden im Singular zu 95% als "Pflegerin" bezeichnet und nur zu 5% generisch maskulin als Pfleger.
Wenn ich nun mit diesen Zahlen 1000 mal zufällig einen Pfleger anspreche, dann habe ich
- 900 Frauen angesprochen, diese 855 mal als Pflegerin und 45 mal als Pfleger angesprochen
- 100 Männer angesprochen, diese 100 mal als Pfleger angesprochen
Das Wort Pfleger wurde in diesem Beispiel also zu 69% für Männer verwendet und zu 31% für Frauen, obwohl 90% der Pfleger weiblich sind.
Rational gesehen stellt sich unter diesen Umständen ein Mensch also mit 69% Wahrscheinlichkeit einen Mann vor, wenn von einem Pfleger gesprochen wird.
Die Feministinnen reklamieren aber dass nicht zu 90% an Frauen gedacht wird.
Es gibt hier gar kein Problem, das gefühlte Problem liegt nur an der falschen, ideologisch gefärbten, Betrachtungsweise.
Und selbst wenn das ein Problem wäre, dass mit der generisch maskulinen Form hauptsächlich Männer gemeint sind, dann wären die einzig möglichen Lösungen:
- Die weibliche Form nicht mehr benutzen
- Eine männliche Form einführen
Aber genau diese einzig gangbaren Optionen, wurden als allererstes verworfen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.03.2024 09:42).