non-theist schrieb am 11.03.2024 19:50:
Was neues? Was meinen Sie damit? Die Sprache verschandeln ist nix neues. Das haben die Nazis gemacht, das machten die Kommunisten, die Anarchisten, etc. Die Ästhetik in einer Sprache drückt sich in der Aussprache, also auch der Grammatik, aus. Und dass verändert sich im Laufe der Zeit aufgrund ästhetischer Ereignisse in der Kunst und der Kultur. Politik und ändern macht Sprache unkenntlich. So wie Politiker und "Genderer" sprechen(??) ;-) Einfach grauenvoll. Singen sie mal wie ein "Gend*innen*erer/*außen". Dann hören Sie es.
Gleichgestellte Movierung ist grundlegend anders aufgezogen als Genderstern, Doppelnennung oder zweckentfremdetes Partizip. Movierung ist bereits für weibliche Spezifizierung lang in der Sprache etabliert. Sie harmoniert mit gegebener morphologischer Systematik. Mit einem männlichen Movem ist die unmovierte Grundform eindeutig geschlechtsneutral, man braucht bei allgemeiner Adressierung also nichts zu verschandeln, sie funktioniert wie eh und je, ganz simpel und kompatibel. Keine Sonderzeichen, keine abgehackten Sprechlücken. Und was Ästhetik angeht: Die zusätzlichen Moveme bieten sogar neue Möglichkeiten für Lyrik in Klangmalerei, Metrik und Reim.