Von einem, der auszog, die Unterschiede von Meinung und Essay zu lernen

Zunächst einmal stellt sich mir die Frage, an welcher Stelle diese Meinungsdarstellung ein Essay sein soll.
Es fehlen Quellen, es werden willkürlich irgendwelche Zahlen in den Raum geworfen, es werden eine vermeintliche laute Minderheit und eine vermeintliche Mehrheit dargestellt, als handle es sich hier um Fakten.
Aber nur, weil wir alle Bilder von Einhörnern haben, gibt es sie noch nicht im echten Leben.
Meine nächste Frage an den Text wäre also:
Diese 83%, von denen der Autor hier spricht, sind die gerade mit uns in diesem Raum?
Meine dritte Frage:
Was ist der Mehrwert dieses Artikels?
An welcher Stelle erwähnt der Autor Dinge, die so nicht schon tausendfach erwähnt worden sind?
Darüber hinaus werden hier Dinge in einen Topf geschmissen und so miteinander vermengt, dass am Ende nicht klar ist, was genau jetzt eigentlich das Thema ist.
Worum geht es dem Autor also?
Gendern? Aufarbeitung rassistischer Reproduktion? Und wo zur Hölle kommt die Bibel plözlich her?
Statt sich also differenziert und mit einem tatsächlichen Mehrwert an einer Diskussion zu beteiligen, werden hier die selben Dinge wiedergekaut, die seit Beginn der Debatte immer und immer wieder aufkommen.
Mein Tipp fürs nächste Mal:
Tief durchatmen, raus in die Natur und dann vielleicht mal einen Kurs für wissenschaftliches Schreiben besuchen.
Dann klappt's vielleicht auch mit den Essays.