darwin-c schrieb am 14. Dezember 2005 22:55
> Und man schaut besonders auf Anzeichen von menschlicher Besiedelung.
> Gerade dieser Umstand macht es für mich unwahrscheinlich das nicht
> nach Artefakten gesucht wurde.
Gut, aber wenn alles vom Dschungel überwuchert wurde, kann man es nur
schwer finden. Viele Maya-Pyramiden werden ja auch erst heute
gefunden. Ich glaube diese Inka-Stadt in den Anden hat man auch vor
relativ kurzer Zeit erst wiedergefunden.
> Die Keramiken wurden, soweit ich mich erinnere in der Terra-Preta(?)
> nachgewiesen. Ob Orellana damals wirklich noch die Blühenden Städte
> gesehen hatte und ob er nicht vielleicht in seinen Beschreibungen
> übertrieben hatte, sollte in Betracht gezogen werden.
Das ist ungefähr so, als würde annehmen, dass in dem Luther-Haus, in
dessen lokalisierten Plumpsklo (auch Müllgrube???) man Reste von
Essen gefunden hat, niemand gewohnt hat, weil man es in dem Dreck
gefunden hat.
Also ,wass ich damit sagen will, ist, dass für mich darin kein
Widerspruch zu finden ist, dass man in der Terra Preta Keramiken
gefunden hat und in der Beschreibung Orelllanas von großen Städten.
> Gerade bei den Azteken und Maya muss man schon von einem Niedergang
> der Zivilisationen sprechen, bevor die Spanier auftauchten. Eine
> Alleinschuld sollte man, gerade bei der extrem dünnen
> Erkenntnisdecke, nicht postulieren.
Maya und Azteken sind aber zwei paar Schuhe. Die Mayas waren scho
länger untergegangen, die Städte der Mexica/Azteken dagegen warenn
noch in vooller Blüte. Ohne ihre indianischen Verbündeter hätten die
Spanier Tenochtitlan kein zweites Mal einnehmen können.
> Auf Kuba wird das Aussterben der Ureinwohner auf ca. 1570 festgelegt
> also ca 60-80 Jahre nach dem 'Erstkontakt' und dort kann man die
> Zwangsarbeit und stärkere Besiedelung durch die Spanier als
> verschärfenden Faktoren ansehen.
Idt auch wieder wahr. Aber es muss ja nicht gleich alles im gleichem
Muster ablaufen.
Ausserdem: ausgestorben sind sie auch.
> Unbestritten, Allerdings sind vermutlich viele Zivilisationen auch
> ohne zutun der Europäer verschwunden. Bei den Anazasi (?) geht man
> davon aus das sie schlicht weg selbst ihre Lebensgrundlage zerstört
> haben. Auf der Osterinsel ist vermutlich das selbe passiert.
>
> mfg
> darwin-c
Aber es ist die Frage, ob die Anaszasi ausgestorben, weggezogen oder
sich einer kulturellen Veränderung unterzogen haben. Ebenso könnten
Stämme aus dem Norden sie in einer Art "Völkerwanderung" überrannt
und integriert haben. Bei den "Apache" geht man ja davon aus, dass
sie um ungefähr 1500 vom Norden (Kanada) auusgehend im Süden der USA
angekommen sind.
Die Bewohner der Osterinsel haben sich das Wasser selbst abgegraben.
Sie lebten auf einer kleinen Insel mit im Grunde knappen Ressourcen
und haben wohl entweder die Folgen der Entwaldung nicht gesehen oder
zu spät vversucht, die Kurve zu kriegen.
> Und man schaut besonders auf Anzeichen von menschlicher Besiedelung.
> Gerade dieser Umstand macht es für mich unwahrscheinlich das nicht
> nach Artefakten gesucht wurde.
Gut, aber wenn alles vom Dschungel überwuchert wurde, kann man es nur
schwer finden. Viele Maya-Pyramiden werden ja auch erst heute
gefunden. Ich glaube diese Inka-Stadt in den Anden hat man auch vor
relativ kurzer Zeit erst wiedergefunden.
> Die Keramiken wurden, soweit ich mich erinnere in der Terra-Preta(?)
> nachgewiesen. Ob Orellana damals wirklich noch die Blühenden Städte
> gesehen hatte und ob er nicht vielleicht in seinen Beschreibungen
> übertrieben hatte, sollte in Betracht gezogen werden.
Das ist ungefähr so, als würde annehmen, dass in dem Luther-Haus, in
dessen lokalisierten Plumpsklo (auch Müllgrube???) man Reste von
Essen gefunden hat, niemand gewohnt hat, weil man es in dem Dreck
gefunden hat.
Also ,wass ich damit sagen will, ist, dass für mich darin kein
Widerspruch zu finden ist, dass man in der Terra Preta Keramiken
gefunden hat und in der Beschreibung Orelllanas von großen Städten.
> Gerade bei den Azteken und Maya muss man schon von einem Niedergang
> der Zivilisationen sprechen, bevor die Spanier auftauchten. Eine
> Alleinschuld sollte man, gerade bei der extrem dünnen
> Erkenntnisdecke, nicht postulieren.
Maya und Azteken sind aber zwei paar Schuhe. Die Mayas waren scho
länger untergegangen, die Städte der Mexica/Azteken dagegen warenn
noch in vooller Blüte. Ohne ihre indianischen Verbündeter hätten die
Spanier Tenochtitlan kein zweites Mal einnehmen können.
> Auf Kuba wird das Aussterben der Ureinwohner auf ca. 1570 festgelegt
> also ca 60-80 Jahre nach dem 'Erstkontakt' und dort kann man die
> Zwangsarbeit und stärkere Besiedelung durch die Spanier als
> verschärfenden Faktoren ansehen.
Idt auch wieder wahr. Aber es muss ja nicht gleich alles im gleichem
Muster ablaufen.
Ausserdem: ausgestorben sind sie auch.
> Unbestritten, Allerdings sind vermutlich viele Zivilisationen auch
> ohne zutun der Europäer verschwunden. Bei den Anazasi (?) geht man
> davon aus das sie schlicht weg selbst ihre Lebensgrundlage zerstört
> haben. Auf der Osterinsel ist vermutlich das selbe passiert.
>
> mfg
> darwin-c
Aber es ist die Frage, ob die Anaszasi ausgestorben, weggezogen oder
sich einer kulturellen Veränderung unterzogen haben. Ebenso könnten
Stämme aus dem Norden sie in einer Art "Völkerwanderung" überrannt
und integriert haben. Bei den "Apache" geht man ja davon aus, dass
sie um ungefähr 1500 vom Norden (Kanada) auusgehend im Süden der USA
angekommen sind.
Die Bewohner der Osterinsel haben sich das Wasser selbst abgegraben.
Sie lebten auf einer kleinen Insel mit im Grunde knappen Ressourcen
und haben wohl entweder die Folgen der Entwaldung nicht gesehen oder
zu spät vversucht, die Kurve zu kriegen.