kid1212 schrieb am 06.09.2022 10:50:
Hat dem keiner gesagt, wie die Wirtschaft in Deutschland funktioniert? Hat dem keiner mal eine Statistik hingelegt, in der der der durchdchnittliche Anteil der Energiekosten am fertigen Produkt aufgeschlüsselt ist?
Es gibt Gesellschaftskreise, da ist Logik und Fakten durch gefühlte Fakten und Unterkomplexes Denken und mit ner Prise Moral nahezu komplett ersetzt, das Ergebnis einseitiger Medien. Bekannte von mir sind Vorgestern nach 14stündiger Zugfahrt aus der Schweiz zurück, und ich fragte mal nach, warum sie nicht 53 Minuten geflogen sind plus die üblichen 4-5h warten und den Rest Zug fahren? Antwort: für die Umwelt und das Klima.
Das sie vor 3 Monaten für 2 Wochen in die USA "aus Spaß" geflogen sind, davor nach XY geflogen sind, und Asien muss ja auch demnächst wieder "dringend" beflogen werden, egal ... wobei wahrscheinlich allein der USA-Flug CO2-Bilanz technisch für 8-10x Berlin-Basel hin&zurück gereicht hätte, habe ich mir als Ergänzungsfrage dann gespart.
Im Zug haben natürlich beide die Maske getragen, wegen der Infektions-Prävention vor Corona. Und am Berliner Südkreuz beim Warten auf den Anschlußzug, hatte einer flüchtigen Klappen-Sex mit irgend einem Wildfremden ... beide mit Abitur, einer sogar mit Doktorwürde ... dazu fällt mir irgend wann nichts mehr ein.
Und das sind nicht die Einzigen allein aus meinem Umfeld. Es scheint die Gleichung, umso höher der Bildungsgrad und Einkommen, desto höher die kognitive Dissonanz.
Und natürlich ist fürs Haus schon die Photovoltaikanlage bestellt, ob das Ablasshandel für die nächsten Maledivenflüge sind, oder banale Kosten-Nutzenrechnung für die eigene Stromrechnung ist, weiß ich nicht. Aber beides findet sicher statt. So kann man Solidarität auch interpretieren ... aber ob die Biosphäre durch hohe, nicht jedem mögliche Investitionen zu entlasten, damit man die gesamte CO2-Einsparung selber wieder wegfliegen kann, ist das wirklich Solidarität?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.09.2022 11:48).