So beläuft sich in Frankreich die jährliche Stromrechnung für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden im staatlich regulierten "Tarif Bleu" neuerdings auf rund 1.385 Euro. In Deutschland liegen die Stromkosten für einen Haushalt mit diesem Verbrauch derzeit bei durchschnittlich 1.425 Euro.
Mit einem kleinen Unterschied. Frankreich erzeugt seinen Strom nahezu CO2 frei, während Deutschland ein vielfaches dessen an CO2 pro Kilowattstunde Strom ausstößt.
In Frankreich wird auch viel mehr mit Strom geheizt als in Deutschland. Daher liegt Frankreich auch beim pro Kopf Ausstoß von CO2 deutlich unter dem Ausstoß in Deutschland. Obwohl Deutschland bereits Milliarden in Windräder, Solarpanels und Stromtrassen gepumpt hat. Im Prinzip liegen die pro Kopf CO2 Emissionen in Frankreich bereits heute auf einem Wert, den Deutschland in vielen Jahren und mit vielen weiteren Milliarden erst noch erreichen will.
Das Problem, Strom im Sommer zu speichern um damit im Winter zu heizen, haben sie mit Atomkraft auch nicht.
Und Frankreich muss auch nicht in dem Maß in den Netzausbau investieren, weil es auf Kraftwerke mit garantierter Leistung setzt. Frankreich braucht auch keine neuen Gaskraftwerke und keine LNG Terminals, um Kohlekraftwerke abzuschalten. Und muss dementsprechend auch dafür kein Geld ausgeben.
Wenn man schon Vergleiche zieht, dann bitte unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.03.2024 10:40).