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  • kleinermüller

903 Beiträge seit 11.07.2022

Stimmt, das Problem ist allerdings anderer Natur.

Sobald der RegEn-Strom in D gut und hoch läuft, produziert man in D bis zu 30 GW an Überschuss. Es braucht also Verbraucher oder der Marktpreis geht ins Minus.
Wenn er im Minus ist, kaufen die Nachbarn über die Interkonnektoren bis zu 13 GW ein, mehr geben die Leitungen in Nachbarländer nicht her. Wir in D müssen weniger RegEn abschalten, zahlen aber für die Abnahme der anderen Länder.

In F ist es jetzt so, dass plötzlich ein Marktteilnehmer für Abnahme zahlt, d.h. eigene Produktion wird herunter gefahren, weil nicht mehr rentabel, wenn man den Strom temporär am Interkonnektor abnehmen kann.

In der Umkehr funktioniert das aber nicht, da F keine nur begrenzte Überkapazitäten besitzt.

Das Problem lässt sich einstweilen nur beheben, wenn wir den Ausbau vorerst aussetzen und Speichertechnologien massiv ausbauen, um die Überschüsse abzupuffern.

Kurz: Der RegEn-Strom sorgt in Hochzeiten zu Verfall der Preise, was Investitionen hemmt. In der Dunkelzeit für nicht deckbare Nachfrage. Die Preise werden volatiler bis ins Negative und die Versorgungssicherheit leidet. Man kann es auch so sehen, dass die RegEn in D dafür sorgen, dass Fs Energiewirtschaft untrentabler gemacht wird; auf Kosten der Sicherheit.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.08.2023 20:47).

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