Was wird denn an ukrainischen Schulen darüber unterrichtet?
Die scheinen dort in den letzten Jahren
ihre Geschichte ja mehrfach "umgeschrieben" zu haben.
Vielleicht weiss Melnyk es einfach nicht besser?
Zumindest beim "Holodomor" gab es da wohl ein reges "Hin-und-Her"...
So wurden etwa die Schulbücher umgeschrieben, nachdem der neue Bildungsminister Tabatschnyk im Mai 2010 erklärte, er werde dafür sorgen, dass der "Unfug" über den Holodomor als Genozid am ukrainischen Volk aus ihnen verschwinde. Damit vollzog der Minister eine besonders eindrucksvolle Kehrtwende, denn er war es gewesen, der am 14. Mai 2003 in einer Sondersitzung des Parlaments, damals in seiner Eigenschaft als Stellvertretender Ministerpräsident, nicht nur dafür plädiert hatte, die Hungersnot als Genozid am ukrainischen Volk zu qualifizieren, sondern der den Holodomor auch als den "ukrainischen Holocaust" bezeichnet hatte. Vergegenwärtigt man sich die ungeheure Zerklüftung der Ukraine und der ukrainischen Gesellschaft, dann kann es nicht überraschen, dass von ihr auch die Geschichts- und Erinnerungskultur der neuen Ukraine gezeichnet ist und dass es nicht gelungen ist, einen Konsens über das Gedenken an den Holodomor zu bewahren. Geschichtspolitik ist eben auch Politik und deshalb gibt es auch in diesem Bereich Manipulation und Instrumentalisierung, d. h. die Nutzung für uneigentliche Zwecke.
https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine/174179/analyse-80-jahre-holodomor-die-grosse-hungersnot-in-der-ukraine/
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.07.2022 12:41).