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Avatar von Artur_B
  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Hier die VT

Putin hat gleich am ersten Tag des Überfalls Kiew und Charkow angreifen lassen. Ja, in diesem Fall wirklich Putin, denn das war durch den Duma-Beschluss in keiner Weise gedeckt. Wir wissen, wie es weiter ging: die Russen mussten sich nach starker Gegenwehr zurückziehen und die ganze Aktion war völlig umsonst. Ein einziges Debakel.

Indes, ist das die einzig mögliche Sicht? Die Westpresse berichtete über tschetschenische "Killerkommandos" in Kiew, die offenbar den Auftrag hatten, Selenskij zu ermorden. Das war die Interpretation des Westens, denn das hätten die Russen wesentlich leichter bewerkstelligen können. Was also taten diese Trupps? Russland hat kurz vor Kriegsbeginn eine Liste von 400 Personen in der Ukraine zusammen gestellt, die sie als Kriegsverbrecher betrachten. Was, wenn deren Eliminierung das Ziel war? Die Tschetschenen haben eine Ausbildung im Antiterrorkampf, exakt das, was man zu diesem Zweck benötigt. Die Anwesenheit russischer Truppen in der Nähe diente ihnen dann als Basis und Rückzugsort. Darauf nun will ich hinaus: ist das Azow-Bataillon aus Kiew verschwunden, weil es von den Tschetschenen erledigt wurde? Das sollte man zumindest im Hinterkopf behalten.

Dann haben sie in Mariupol das gesamte Führungspersonal des Azow-Regiments festgenommen. Worauf sich das Kriegsglück im Donbass eindeutig in Richtung Russen verschob. Es war wohl der Enthauptungsschlag für Azow und damit die Elitetruppe der Ukrainer.

Noch etwas: die Russen konnten durchaus voraussehen, wie der Westen auf den Rückzug im Norden reagieren würde. Russland ist schlagbar! Waffen, Waffen, Waffen! Wissend, dass diese Waffen an die Elitetruppe gingen, also Azow, konnten sie die Transporte in Ruhe beobachten und erfuhren so, wo Azow sitzt.

So ganz von der Hand zu weisen ist es nicht, wenn Putin behauptet, es laufe alles nach Plan. Das könnte durchaus zutreffend sein.

Gruß Artur

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