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  • Agregat

229 Beiträge seit 03.06.2022

Wohl eher gegangen worden.

Ehrlich gesagt ich glaube nicht, dass er von Kiew zurückgepfiffen wurde. Ich vermute da eher Deutschland hat Kiew über geschlossene diplomatische Kanäle dazu gedrängt. Denn ganz am Anfang versuchte Kiew sich von Melnik noch zu distanzieren und es als seine eigene Meinung abzutun. Ich glaube entscheidend war die Reaktion Israels. Israel hat in nehmlich in seiner Kritik den Begriff "HoIocaust-Relativierung" verwendet. Also einen Vorwurf erhoben welcher in Deutschland mit 3 bis 5 Jahren Haft geahndet wird. In dieser Situation bliebe Deutschland eigentlich nichts anderes übrig als Melnyk non-grata zu erklären und hinaus zu bitten. Einen Botschafter non-grata zu erklären wäre ein ziemlich großes Skandal und käme einem Bruch mit Beziehungen mit der Ukraine gleich. Zu einem nicht gerade günstigen Zeitpunkt. Deshalb hat man wohl stille Diplomatie vorgezogen und machte Druck auf Kiew, dass sie ihn zurückpfeifen eher man gezwungen ist ihn öffentlich rausschmeißen zu müssen.

edit: Wieso ist der Begriff "HoIocaust-Relativierung" eigentlich von einem Filter gesperrt? Ich musste mir was einfallen lassen und das l durch ein großes I ersetzen um diesen Beitrag posten zu können.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.07.2022 02:06).

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