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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Das sind halt die Freuden des Sozialismus

In der Bonner Republik sah die Welt doch noch etwas anders aus.
Tja damals war es noch üblich, dass die Mutter bei den kleineren Kindern noch zuhause geblieben ist. Bei älteren Sek I-Klassen, so ab dem 8. Schuljahr ging es dann Halbtags wieder los.
Bis in die 1970'er Jahre war es noch völlig normal, dass die Frau, trotz Ausbildung, mit den ersten Kindern ihren Job für immer an den Nagel hängte. Dank großzügiger Regelung bei Arbeitslosigkeit, Scheidung und Verwitwung war der Statuserhalt gesichert.
Ein eigenes Haus oder regelmäßig ein neues Auto waren für Besserverdienende keine unerfüllbaren Wünsche.
Nüchtern betrachtet, ist der Bürger, bezogen auf seine Ausbildung, seitdem um mind. eine Wohlstandsstufe gefallen. Der Ingenieur bewegt sich auf dem damaligen Meister-Niveau, der Meister beim Facharbeiter und Facharbeiter kriechen auf dem Standard der Ungelernten herum.
Nur dem Prekariat geht es heute viel besser.

Die lustige Familie aus dem Artikel folgt ganz der alten DDR-Ideologie die Balgen möglichst früh der staatlichen Obhut zu übergeben und die ganze Arbeitskraft dem Sozialismus, ähm der Freiheit, zu widmen. Keine Abhängigkeit vom Ehemann oder besser Lebensabschnittspartner*in, keinen Ausgleich für die Kindererziehung. Nein, dass ganze Glück und die Freiheit kommt aus der eigenen Arbeit.

Und schwimmen unsere kleinen Racker wenigstens im Geld? Lohnt sich Plackerei wenigstens? Ach Quatsch.
Nicht die bösen Arbeitgeber sind Schuld, dass so wenig im Töpfchen übrig bleibt, sondern unsere linken Umverteiler. Vom Arbeitgeber-Brutto wird ganz kräftig zugelangt.
Gebühren und die ganzen zusätzlichen Steuern und Abgaben.
Statt die Blüte des eigenen Lebens nutzen zu können, um sich eine selbstbestimmte Existenz, auch für das eigene Alter, aufzubauen, wird die Familie kräftig abgekocht und in ständiger Bedürftigkeit gehalten.
Der echte Sozialist braucht ja schließlich abhängige Schafe für seine Wohltaten.

Dazu gehört auch die abseitige Denke, dass der Arbeitgeber auch die Wohnungseinrichtung zu stellen habe. Die arme, überforderte Mutter hätte sich schon lange von den eingesparten Fahrtkosten einen ordentlichen Stuhl und Tisch kaufen können.

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