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mehr als 1000 Beiträge seit 14.06.2016

Home Office erschwert echte Team-Arbeit, das entspricht meiner Erfahrung

Home Office erschwert echte Team-Arbeit, das entspricht meiner Erfahrung.

Um Missverständnisse zu vermeiden, möchte ich zunächst definieren, was für mich explizit *nicht* unter echte Team-Arbeit fällt:

1. Eingespielte Experten-Teams, in denen sämtliche Zuständigkeiten klar geregelt sind, und keine unerfahrenen Team-Mitglieder eingearbeitet werden müssen.

2. Reine Sachbearbeiter-Teams, in denen Arbeitsaufträge zentral erstellt und dann ohne direkte Interaktion weitgehend isoliert von den Sachbearbeitern bearbeitet werden.

3. Jegliche Kombinationen von 1 und 2.

Nun möchte ich definieren was echt Team-Arbeit für mich ausmacht:

- Keine reinen Experten-Teams, sondern heterogene Teams mit verschiedenen Senioritätsgraden und Skillsets, in denen die Team-Mitglieder kontinuierlich voneinander lernen sollen und müssen, und in denen auch die mutmaßlichen Experten genötigt werden, ihr Wissen kontinuierlich mit weniger erfahrenen Kollegen zu teilen.

- Regelmäßige Notwendigkeit zur direkten Zusammenarbeit, um Aufgaben erledigen und weniger erfahrene Kollegen weiterbilden zu können.

- Keine in Stein gemeißelten Zuständigkeiten, hinter denen sich verschanzt wird, sondern Flexibilität.

- Keine Zentralisierung aller Entscheidungen, sondern Subsidiarität wo immer möglich.

Und *das* funktioniert meiner Erfahrung nach noch immer dann am besten, wenn die Mitarbeiter an einem Ort zeitlich überlappend zusammenarbeiten, und nicht, wenn jeder am Strand für sich allein seine eng umgrenzten Arbeitspakete erledigt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.05.2021 18:33).

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