Wenn das vorbei ist, werden die Therapiezentren volllaufen, auch weil z.B. Psychiatrien teilweise nur Akutfälle aufnehmen usw.
Jugendliche treffen sich schon heute nur, um sich gegenseitig irgendeinen Bullshit auf dem Handy zeigen oder zeigen zu lassen. Das kann jeder täglich beobachten.
Die soziale Interaktion ist da so tot, wie sie nur tot sein kann. Das auf das HO zu schieben halte ich für falsch und ganz nebenbei sind die von Dir erwähnten "Kinder- und Jugendlichen..." überhaupt nicht in der Zielgruppe der HO-Arbeiter.
Die Therapiezentren werden überlaufen. Nur: durch wen?
Durch Leute, die sich über angeblich "soziales" Verhalten definieren. Leute, die auf dem Flur schwatzen müssen, Leute, die sich inszenieren müssen, Leute, die Intrigen schmieden, Leute, die ihre Leistungslosigkeit kaschieren müssen, Leute, die die Waschküche nicht von einer Firma unterscheiden können usw.
Es mag Ausnahmen geben, aber die Leute, die heutzutage HO machen können, waren und sind Bildschirmarbeiter. Und ob Du im Büro oder zu Hause auf den Bildschirm starrst, unterscheidet sich nur darin, dass Du Dir selber aussuchen kannst, ob Du in Ruhe arbeiten willst oder nicht.
Kurz: Ich arbeite in einer Firma um Leistung zu erbringen und Geld dafür zu kriegen. Wer in einer Firma (aktiv) nach Freunden sucht, sollte sich eher mal sein Privatleben überdenken. Ich persönlich will was Leisten für meinen Arbeitgeber - Kaffeeklatsch gehört für mich folgerichtig und definitiv nicht dazu.
Übrigens: Schön, dass Du hier wieder mitredest :-)
Onkel.Tom