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mehr als 1000 Beiträge seit 21.01.2015

Re: Nicht alle Disziplinprobleme sind Hyperaktivität

Emrymer schrieb am 16.04.2021 11:06:

Hier geht es eher um das gegenläufige Problem: Selbstaktivierung, Antriebslosigkeit, Durchhaltevermögen... und dem ist nun wirklich nicht damit beizukommen, daß man denjenigen auch noch weiter demotiviert.

Das Ganze ist auch desaströs.
Dass die Lernplattformen so löcherig sind, dass logischerweise 10jährige die VK raiden statt lernen zu wollen, ist klar gewesen.
Dann kommen die Aufgaben, frei nach dem Motto "es ist so viel ausgefallen, jetzt geb ich mal mehr". Ergebnis: 10 Seiten Mathe, 5 Seiten Chemie und 6 Seiten Englisch an einem Tag bis in zwei Tagen.
Das geht so nicht.

Dann die Auswahl der Themen.
Gerade jetzt, wo sich junge Menschen, die normalerweise rausgehen sollten, rumflippen sollten usw, mit dem Tod usw. auseinandersetzen müssen, gibt es Goethes Faust und "Der Tod in Venedig" usw.
Pädagogisch und menschlich völlig daneben.

Von der technischen Ausstattung ganz zu schweigen.
Im letzten Sommer hätte man sich Gedanken machen können, hat man aber nicht.
Manche hatten vorgeschlagen, dass Jahr einfach verloren zu geben weil es sowieso ein Desaster wird, stattdessen hätte man die Schule auch virtuell eher zur Begegnungsstätte mit spaßigem Lernen (Stadt-Land-Fluß, Quiz usw.) umformen können da der Rest sowieso schon vor dem Untergang stand.

Tja, hat aber keiner erwogen bzw. es hieß "das geht ja gar nicht". Jetzt gibt es eben auch Noten nach Gusto, was auch keinem hilft. "Benotet wird nur, wenn es gut ist"
"ich geb euch allen eine 2"
usw.

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