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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Re: Also sprach Zarathustra...

Stephan Schleim schrieb am 12.05.2017 16:06:

knarr schrieb am 12.05.2017 15:40:

Am bekanntesten ist wahrscheinlich Nietzsches Übermensch aus seinem Buch "Also sprach Zarathustra", mit dem der Philosoph möglicherweise eine eigene Religion gründen wollte.

Einspruch. Üble Nachrede, diesen Kritiker der Religion einen mutmaßlich vereitelten Religionsgründer darzustellen, auch wenn der Titel auf einen persischen Religionsstifter bezieht (Klick?)…

Ich hatte beim Schreiben die Vorahnung, dass mir jemand diesen Nachsatz, der für den Artikel ja im Übrigen völlig irrelevant ist, um die Ohren hauen würde.

Ich bezog mich hier Implizit auf Schriften Acharya Rajneeshs, der sich mit dem Thema der Religionsstiftung ja einigermaßen gut aus eigener Erfahrung auskannte, und setzte ein "möglicherweise" dahinter.

Den Vorwurf der üblen Nachrede möchte ich zurücknehmen, weiter unten gebe ich Ihnen nochmal indirekt Recht mit der Möglichkeit, und danke auch für den Hinweis auf Osho. Vielleicht wäre statt der geschriebenen Möglichkeit, der Philosoph wollte mit seinem Buch eine eigene Religion gründen, ein Hinweis auf die Verwendung seines Werkes durch die Nazis eine zielführendere Alternative gewesen. Denn die erwähnte Möglichkeit, die Idee des "Übermenschen" als Bestandteil einer Religion, mit der Ideologie des Nationalsozialismus bereits einmal bittere Realität gewesen.

…aber vor allen Dingen, ohne weiter auf auf dessen Vorstellungen zum "Übermensch" oder zum Gegenstück des "letzteen Menschen" aus dem Zarathustra einzugehen. Auch wenn es so schön zum Thema Transhumanismus passen würde,…

Warum machen Sie das nicht? Mein Text war schon so lang.

Passende Antwort zum vorwurfsvollen Tonfall.
Dankeschön für Ihren langen Artikel! Vielleicht sollte sich lieber ein überzeugter Transhumanist mit den Vorstellungen des mutmaßlichen "Ahnherren des Transhumanismus" (wikipedia, witzig) Friedrich Nietzsches befassen und als, sozusagen Ihr Antagonist, einen Artikel bei TP veröffentlichen?

…dessen philologische Werke als religionsstiftende Propaganda einzustufen.

Ich finde, dass Sie hier etwas übertreiben.

(Und ganz persönlich: Den Zarathustra habe ich im Studium mehrere Male gelesen und auch wenn das jetzt schon etliche Jahre her ist, erinnere ich mich doch an einen literarischen Stil, der durchaus an die Erzählungen über Propheten erinnert.)

Ja, und dazu die Möglichkeit in Betracht gezogen, der Philosoph und Philologe Nietzsche wollte eine eigene Religion gründen, wäre "Also sprach Zarathustra" erstklassige Propaganda.

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