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  • Stephan Schleim

mehr als 1000 Beiträge seit 27.01.2005

Transhumanismus, Nietzsche und Propaganda

knarr schrieb am 12.05.2017 20:09:

Den Vorwurf der üblen Nachrede möchte ich zurücknehmen, weiter unten gebe ich Ihnen nochmal indirekt Recht mit der Möglichkeit, und danke auch für den Hinweis auf Osho.

Gerne – und danke auch für diese Offenheit, die eigenen Aussagen zu überdenken, die meiner Erfahrung nach leider eher die Ausnahme als die Regel ist.

Vielleicht wäre statt der geschriebenen Möglichkeit, der Philosoph wollte mit seinem Buch eine eigene Religion gründen, ein Hinweis auf die Verwendung seines Werkes durch die Nazis eine zielführendere Alternative gewesen…

Das hätte den Artikel aber in eine andere Richtung gelenkt.

Wie ich zu zeigen versuche, werden die Zugangsmöglichkeiten zu neuen Technologien in den westlichen Gesellschaften wohl eher vom Geld abhängen als von der Rasse/Herkunft. (Kennen Sie zufällig die Spielreihe "Deus Ex"? Darin wird das durchdekliniert.)

Dass natürlich Menschen in der sogenannten dritten Welt prinzipiell ganz andere Möglichkeiten haben, steht auf einem ganz anderen Blatt, ist meines Erachtens aber kein spezifisches Problem des Transhumanismus.

Warum machen Sie das nicht? Mein Text war schon so lang.

Passende Antwort zum vorwurfsvollen Tonfall.

Gut durchschaut... Davon abgesehen war es aber auch ernst gemeint.

Ob eine Abhandlung über Nietzsche und Transhumanismus wirklich auf Telepolis passt, muss letztlich aber die Redaktion entscheiden.

Ja, und dazu die Möglichkeit in Betracht gezogen, der Philosoph und Philologe Nietzsche wollte eine eigene Religion gründen, wäre "Also sprach Zarathustra" erstklassige Propaganda.

Hmm, "Propaganda" im wörtlichen Sinne, ja (von propagara, propagieren).

Aber sagen Sie mir, was zählt denn heute nicht mehr als Propaganda? (Laut Duden: 1. systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher o. ä. Ideen und Meinungen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen; 2. Werbung, Reklame)

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