GBöttcher schrieb am 18.04.2022 19:36:
Zitat:
"So aber ging es zunächst um Putin, den Angriffskrieg gegen die Ukraine und die deutsche Friedenssehnsucht. Gauck machte es kurz und schmerzlos: Als in der DDR sozialisierter Mensch habe er schon immer einen klaren Blick auf Putin gehabt, das läge an seinem Grundmisstrauen gegen den Homo sovieticus. Er habe sich 2001 bei Putins Rede im Bundestag über die Naivität der Abgeordneten gewundert, die Putins Deutsch bestaunten. "Sie hätten lieber fragen sollen, warum spricht der so gut Deutsch!", brach es aus ihm heraus. Denn Putin war beim KGB, ihm habe nie eingeleuchtet, warum ausgerechnet ein KGB-Mann Russland in die Zukunft führen solle. "Wir entfeinden uns ist eine edle Haltung, es gibt aber leider Menschen, die nicht edel, sondern destruktiv sind."
https://osthessen-news.de/n11673711/altbundesprasident-gauck-toleranz-ist-eine-zivilisatorische-leistung.html
Komisch ist aber, dass ihm zu dem ex-CIA-Chef George H. W. Bush (Bush senior) nicht rückwirkend ähnliche Bedenken kamen (09.11.1999).