pk schrieb am 12.10.2014 13:45:
Re: In Spanien berichtet das Fernsehen auch immer ganz groß über diese Demo in .
... den Nachrichten. Komischerweise gab es nicht ein einziges Bild von der gleichzeitig stattfindenden Demo in Madrid, wo gestern wieder mal der sofortige Rücktritt der Regierung, insbesondere diesmal auch der inkompetenten und korrupten Gesundheitsministerin Ana Mato, gefordert wurde - unter anderem wegen der eklatanten Demokratiemängel des Systems. Aber das ist den Fernsehsendern merkwürdigerweise keine Notiz wert.
Wie es an anderer Stelle heisst, ist das mediale »Zeigen in die Ferne« nichts als ein Trick in der Hoffnung, der dumme Medienrezipient werde dann schon übersehen, was zu Hause los ist. Das Vorgehen stellt nur die softe Spielart der klassischen Strategie dar, die als ihren Extremfall das Anzetteln eines Krieges kennt, um von innenpolitischen Kalamitäten abzulenken.
Auch, dass dem Anschein nach die spanischen »Qualitätsmedien« so schön mitspielen, wäre nur verwunderlich (dabei die noch erschwerend hinzukommende Korruptionsdurchsetztheit der spanischen »Eliten« völlig beiseitegelassen), gäbe es realistische Anhaltspunkte für die Annahme, die insbeondere an der Ukraine deutlich gewordene Steuerung der hiesigen Medien durch politische Seilschaften bzw. transatlantisch unterwanderte Führungsstrukturen und andere politische Interessengruppen stelle einen Sonderfall dar.
Davon ist m. E. nicht auszugehen, wenn man sich bspw. vergegenwärtigt, wie 'willig'(tm) nach meinem Eindruck etwa auch die niederländischen Medien nach Kräften und in derselben Weise wie hierzulande bei der Russland- / Anti-Putin-Hetze mitgemacht haben.