Die jungen Hongkonger leben in einer Stadt, die keinen Platz mehr für sie hat. Für viele ist das Leben in einer Wabe absehbar.
Das lässt sie verzweifeln und nach Schuldingen suchen. Am liebsten welche von außen. Das altbewährte Schema.
Statt für bezahlbare Wohnungen und die Beteiligung der Superreichen bei der Gemeinschaftsfinanzierung zu demonstrieren, lenken sie ihr Sehnen gegen den Lauf der Geschichte, weil sie nur das Leben in einem postkolonialen Fanzplanzparadies kennen, aber nicht erkennen, dass mit dem Abzug der Briten die Blase zu eine Anachronismus geworden ist.
Die Demonstranten sind so abgehoben, dass ich jedesmal fast fassungslos bin, wie konzept- und ideenlos und rein durch Anti beseelt diese jungen Menschen ihre Zukunft gestalten wollen. Der Protest ist, selbst wenn er gelingt, zum Scheitern verurteilt. Schon heute laufen die Festlandboom-City Hongkong den Rang ab.