Fifi B. schrieb am 14. April 2006 11:39
> Knud Schmidt schrieb am 13. April 2006 22:16
> > Eine chilenische Freundin von mir ist mit ihrem
> > Sohn vor drei Jahren eingewandert, weil der Vater ihres Kindes in NY
> > lebt. Obwohl sie ansonsten ein Workaholic ist, ist ihr Englisch nach
> > wie vor mies. ... Sie sagt, sie käme mit
> > Spanisch so gut zurecht, es lohne einfach der Mühe nicht, eine neue
> > Sprache zu lernen.
> Du unterstützt genau meine These: wir haben es hier mit der ersten
> Einwandergeneration zu tun, die sich nicht mehr anpassen will, weil
> sie sich nicht mehr anzupassen braucht! Sie müssen kein Englisch
> mehr lernen, weil rundherum alles Spanisch spricht.
Eben - und zwar schon wirklich lange.
In Deinem Ausgangsposting hattest Du den Tunnelblick auf die
mexikanischen Einwanderer gerichtet, die mancherorts neuerdings die
Bevölkerungsmehrheit stellten und alles auf den Kopf stellen würden.
Das greift geradezu conterganmäßig zu kurz - ich hoffe, das ist bis
jetzt deutlich geworden.
Die USA, Heimat des Neoliberalismus, haben sich (ich behaupte: aktiv)
Fachkräfte besorgt mittels Braindrain aus den lateinamerikanischen
Staaten und zusätzlich noch einen drecksbilligen Arbeitsmarkt (ich
behaupte: vorsätzlich) geschaffen für Drecksarbeiten für hire&fire
Lohnsklaven - die Männer für die üble Plackerei und die Frauen als
billige Haushälterinnen.
Man denke insbesondere auch an die Migration vieler Studenten in die
USA, denn es ist ja nicht so, daß die Latinos keine klugen Köpfe
hervorbrächten, sondern es herrscht dort eine ähnliche intellektuelle
Erosion wie in Neufünfland, wo die fitteren, jüngeren Menschen ihre
Zukunft im Westen sehen und Ossieland die Doofen, die Zauderer, die
Immobilen und die Alten zurückbehält. Dasselbe Phänomen gibt's nunmal
auch in Amerika, aber eben sehr viel derber, denn hier wird nach wie
vor die Monroedoktrin (-> Wikipedia) betrieben, nach der IWF & Co.
nach wie vor zu handeln scheinen.
> Und erzähl mir jetzt nicht, dass NY ein ehemaliges
> spanisch-mexikanisches Territorium ist, das von den Amis
> widerrechtlich annektiert wurde.
Mann, ist das dämlich. Meinst Du wirklich, daß irgendjemand hier Bock
hätte, so einen Mist zu lesen?
--
Mit freundlichem Grunzen,
Knud
> Knud Schmidt schrieb am 13. April 2006 22:16
> > Eine chilenische Freundin von mir ist mit ihrem
> > Sohn vor drei Jahren eingewandert, weil der Vater ihres Kindes in NY
> > lebt. Obwohl sie ansonsten ein Workaholic ist, ist ihr Englisch nach
> > wie vor mies. ... Sie sagt, sie käme mit
> > Spanisch so gut zurecht, es lohne einfach der Mühe nicht, eine neue
> > Sprache zu lernen.
> Du unterstützt genau meine These: wir haben es hier mit der ersten
> Einwandergeneration zu tun, die sich nicht mehr anpassen will, weil
> sie sich nicht mehr anzupassen braucht! Sie müssen kein Englisch
> mehr lernen, weil rundherum alles Spanisch spricht.
Eben - und zwar schon wirklich lange.
In Deinem Ausgangsposting hattest Du den Tunnelblick auf die
mexikanischen Einwanderer gerichtet, die mancherorts neuerdings die
Bevölkerungsmehrheit stellten und alles auf den Kopf stellen würden.
Das greift geradezu conterganmäßig zu kurz - ich hoffe, das ist bis
jetzt deutlich geworden.
Die USA, Heimat des Neoliberalismus, haben sich (ich behaupte: aktiv)
Fachkräfte besorgt mittels Braindrain aus den lateinamerikanischen
Staaten und zusätzlich noch einen drecksbilligen Arbeitsmarkt (ich
behaupte: vorsätzlich) geschaffen für Drecksarbeiten für hire&fire
Lohnsklaven - die Männer für die üble Plackerei und die Frauen als
billige Haushälterinnen.
Man denke insbesondere auch an die Migration vieler Studenten in die
USA, denn es ist ja nicht so, daß die Latinos keine klugen Köpfe
hervorbrächten, sondern es herrscht dort eine ähnliche intellektuelle
Erosion wie in Neufünfland, wo die fitteren, jüngeren Menschen ihre
Zukunft im Westen sehen und Ossieland die Doofen, die Zauderer, die
Immobilen und die Alten zurückbehält. Dasselbe Phänomen gibt's nunmal
auch in Amerika, aber eben sehr viel derber, denn hier wird nach wie
vor die Monroedoktrin (-> Wikipedia) betrieben, nach der IWF & Co.
nach wie vor zu handeln scheinen.
> Und erzähl mir jetzt nicht, dass NY ein ehemaliges
> spanisch-mexikanisches Territorium ist, das von den Amis
> widerrechtlich annektiert wurde.
Mann, ist das dämlich. Meinst Du wirklich, daß irgendjemand hier Bock
hätte, so einen Mist zu lesen?
--
Mit freundlichem Grunzen,
Knud