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  • Yasidon

78 Beiträge seit 02.11.2005

SZ: Wann kommt der eigene Rücktritt?

Mit Entsetzen sehe ich, wie viele deutsche Berichterstatter in die Falle gehen und Berichterstattung mit Meinungsprägung verwechseln. Wo Bitte bleibt da der Ethos, die eigene berufliche Würde und der innere Anstand? Was ist das Ziel von dem Ganzen? Hat die SZ wirklich und ehrlich geglaubt, so Aiwanger abzuschiessen?

Bei soviel Dummheit muss ich mir die Frage stellen, ob die Redakteure dort noch mehr moralische oder intellektuelle Defizite aufweisen. Muss ich davon ausgehen, dass jeder kleiner Artikel schon etwas manipulieren soll? Ist zum Beispiel der Wetterbericht der SZ nicht auch schon eine politische Aussage? Die Bekanntgabe der Lottozahlen? Schon die Seitennummerierung. verdächtig?

Die SZ hat mit dieser Art der Berichterstattung allem geschadet. Sie wird zum Sargnagel des Journalismus, der Glaubwürdigkeit und des beruflichen Anstandes. Sie zerstört Vertrauen und treibt Menschen auseinander.

Wo bleiben die Konsequenzen? Wann treten die Täter freiwillig zurück, entschuldigen sich bei den Lesern und den Kollegen der freien Presse? Wann wird der Presserat aktiv? Oder sollten wir den nicht auch gleich austauschen???

Herr Neubert, Danke für den sehr gelungenen Artikel. Das macht Mut.

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