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358 Beiträge seit 31.07.2023

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen ...

... einem ehemaligen Maoisten und einem ehemaligen Rechtsextremisten (ob Aiwanger dazu gezählt werden kann, sei an anderer Stelle debattiert)?

Würde mich mal ernsthaft interessieren, denn unter unseren gewählten Abgeordneten befinden sich jede Menge "Ehemalige". Mao war bekanntlich auch kein Menschenfreund und sein "Marsch der Millionen" hat jede Menge Menschen auf der Strecke gelassen: "wer nicht überlebt, war nicht stark genug und wäre damit der neuen Gesellschaft eine Last!"

Und wie sieht's aus mit Politikern, die Stalin toll fanden und finden? Sollte man da nicht auch mal genauer hinschauen? Stalin hat mehr Menschen auf dem Gewissen als sein aus Österreich stammendes Gegenstück. Und böse Zungen behaupten gar, der aktuelle russische Präsident orientiere sich an dem Mann. Naja.

Ich bring's mal auf'n Punkt: wer in der Jugend keine Fehler gemacht habe, möge sich bitte melden. Wer sich meldet, belügt sich selbst und sollte nochmal tief in sich gehen - es gibt keinen Menschen frei von Sünde. Fakt. Ich will mal behaupten, dass Aiwanger's Jugendsünde nicht schwerer wiegen dürfte als die des ehemaligen Maoisten und heutigen Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg. Und wer keine Extremisten unterstützen will, darf im Grunde gar keine Partei mehr wählen, denn sie sitzen überall drin: Ehemalige und Aktive.

Worüber wir uns WIRKLICH unterhalten müssen:

-> die Rolle der Medien (selektive und opportune Veröffentlichung von Skandalen)
-> die Rolle des Zuträgers (dieses Mal die SPD, wieder aus opportunistischen Gründen)
-> unsere Wahlkämpfe (Schlammschlachten statt politische Debatten)
-> Infantilismus, dass sich sogar Kindergartenerzieherinnen schämen müssen (überall)
-> Mitnahmementalität, politische Taktlosigkeit und Arroganz (wo fangen wir da an)

Wenn Fakten statt Emotionen wieder was zählen, wenn unsere Regierung nicht mit Angst und Manipulation zum Handeln auffordert, wenn allein der Wille der wählenden Bevölkerung zählt und nicht internationale Firmen und Organisationen verfassungswidrige Verträge in Berlin unterschrieben bekommen ... dann können wir uns wirklich glücklich zählen. Bis dahin widert mich an, was aus unserer Demokratie geworden ist. Aber das möchte ich hier nicht niederschreiben.

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