Also der Effekt des Hunga Tonga wird nur auf 0,035 Grad eingeschätzt, während man den Effekt des Pinatubo 1991 bei -0,5 Grad einordnet? Schon erstaunlich. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass der Wasserdampf sich relativ lange - fast eine Dekade - in den oberen Atmosphärenschichten hält. Wobei das Wasser neben dem "Strahlungsfenster"-Effekt dann noch "kühlendes" (reflektierendes) SO2 "auswäscht". Und damit im Grunde den verdächtig abrupten Temperaturanstieg 2022/2023 eigentlich ganz gut erklären würde.
Dem sei vielleicht noch hinzuzufügen, dass auch die Waldbrände 2019/2020 vor allem in Australien zur Klimaerwärmung beigetragen haben. Alles in allem also schon Hinweise, dass sich die "natürlichen Einflussfaktoren" auf das Klima grade kurzfristig deutlich stärker bemerkbar machen als die anthropogenen und dass das 1,5-Grad-Ziel darob doch ziemlich unrealistisch ist.