iDog schrieb am 03.04.2023 21:19:
Sie schreiben nämlich eigentlich gar nichts zu der von mir festgestellten Unvereinbarkeit von Naturschutz und Kapitalismus, widerlegen sie also nicht.
Tue ich tatsächlich nicht, weil ich das nicht kann und auch auch nicht will. Denn es stimmt ja: Der Kapitalismus beutet endliche Rohstoffe hemmungslos aus, und er nimmt keinerlei Rücksicht auf die Natur. Es ist völlig klar, dass das nur für einen begrenzten Zeitraum funktionieren kann, und die Grenze sehen wir jetzt. Wir haben also nicht die Wahl, ob wir weiter Kapitalismus haben wollen oder nicht, sondern ob wir aus der Situation noch funktionierender staatlicher Ordnung heraus einen ökonomischen Wandel proaktiv einleiten oder abwarten, bis der Laden von allein zusammenbricht. Ein geplanter Wandel ließe sich in einem gewissen Maße gestalten; man könnte ihn z.B. so sozial verträglich wie möglich machen und stets mit der Maßgabe vorgehen, möglichst viele zivilisatorische Errungenschaften zu erhalten.