Populist schrieb am 03.04.2023 09:19:
Arutha schrieb am 03.04.2023 09:06:
Das mag wohl daran liegen, das Schumpeter sich auf wirtschaftlich schwache Systeme bezog, nicht auf welche die durch staatliche Zwangsmassnahmen hier nicht mehr Wettbewerbsfähig sind.
Wirtschaftliche Schwäche ist immer ein Zeichen fehlender Anpassung an die Rahmenbedingungen.
Wie die Rahmenbedingungen zustande gekommen sind (technische Innovation, Wettbewerb, staatliche Intervention) ist dabei zweitrangig. Wenn man die schöpferische Zerstörung akzeptiert, dann wird auch eine Anpassung erfolgen.
Da ist nichts schöpferisches dabei, nur Lobbyismus, Idiologien und private Intessen.
Es geht um Anpassung. Der von Schumpeter gewählte Begriff "schöpferisch" ist leider etwas verschwurbelt. Im Grunde erfordert aber jede Anpassungsleistung Kreativität, weil man eben neue Lösungen für Probleme finden muss.
Oja natürlich. In einem globalen System mit einheitlichen Rahmenbedingungen braucht es lediglich Anpassung.
Blöd nur, wenn das System nicht global ist, und Anpassungen auch in Form von z.b. Umsiedlung Kapitalflucht u.s.w. passieren kann.
Blöd auch, wenn Regeln von Lobbyisten und Idiologen zu ihrem Gunsten gestaltet werden.
Ich bleibe dabei ..hier findet nichts schöpferisches statt....der typische Untergang von idiologisierten Gesellschaften....