dynamic_hedgehog schrieb am 03.04.2023 10:53:
HS1982 schrieb am 03.04.2023 10:44:
dynamic_hedgehog schrieb am 03.04.2023 10:39:
HS1982 schrieb am 03.04.2023 10:29:
Lassen wir die Umsetzung mal bei seite dann ist die Idee an alles einen Preis für die Umweltzerstörung die ein Produkt verursacht zu kleben ja im Kern Umweltschutz und Kapitalismus zu verbinden.
Wenn das konsequent umgesetzt werden würde, dann würde das System auch funktionieren.
Aber es gibt zu viele mächtige Interessengruppen die das eben nicht wollen und damit bin ich ganz bei Dir, die Zukunft für den größten Teil der Menschheit sieht nicht gut aus.Exakt. Es ist eben ein "Weiter so" mit grünem Anstrich. Denn fundamental ändert sich eben, zumindest bislang, rein gar nichts mit dieser aktionistischen Pseudoökologie, was ja aber nötig wäre, um den Raubbau am Planeten tatsächlich einzudämmen. Nur will das niemand. Weder die Wirtschaft, noch der Konsument. Sollen die anderen halt mal anfangen und dann sehen wir mal, gelle? ;)
Richtig, das ist dann übrigens auch der Hintergrund der Behauptung Deutschland wäre ja nur für 2% des CO2 Ausstoß weltweit verantwortlich und deswegen müsste man hier in Deutschland ja nichts machen....
Ich sehe das erwartungsgemäß anders, jedes Land sollte alles machbare für den Umweltschutz unternehmen und das in aller Konsequenz."in aller Konsequenz" klingt dramatisch.
So dramatisch ist es aber gar nicht und binär, also im Sinne eines Alles oder Nichts, muss man auch nicht handeln. Man könnte doch mal bei den Sachen anfangen, die nicht so arg weh tun. Wäre es schlimm, nur noch alle fünf Jahre ein Telefon zu kaufen anstatt jährlich oder jedes zweite Jahr? Wäre es tragisch, hielten Produkte wie Kleidung aber auch Küchengeräte oder anderes wieder sehr viel länger, anstatt nach kurzer Zeit schon einen Austausch nötig zu haben? Müssen im Winter die Trauben aus "sonst" tatsächlich im Supermarkt liegen oder reichen eingelagerte Äpfel, die wir ja selbst herstellen und einlagern, nicht aus? Muss man in einer Welt leben, die keine Jahreszeiten im Supermarkt kennt?
Viele Kleinigkeiten die nicht großartig drücken, würden in Summe schon eine deutliche Besserung ergeben. Mir war gar nicht bewusst, dass "Fast Fashion" bis um die 10% des jährlich ausgestoßenen CO2 ausmacht bis ich darüber vor einigen Monaten hier bei Telepolis mal einen Artikel darüber gelesen habe. Kleidung, fast 10% des Gesamtausstoß pro Jahr? Das wäre etwas, wo man sofort eingreifen müsste.
An Dinge wie Flugreisen oder anderen Kram könnte man, falls das dann überhaupt noch notwendig(!!) sein sollte, viel später noch dran gehen. Mit den einfachen Dingen die kaum weh tun sollte man anfangen, anstatt Sündenböcke wie das Auto oder den Flieger aufzubauen.
Nein, dramatisch sollte das nicht klingen :-) Aber ja, das meine ich damit und z.B. auch den Ausbau von Solar und Windanlagen. Beinahe nirgends sind wir am technischen Limit angekommen aber jammener wie die ganz großen weil irgendwas nicht funktionieren KÖNNTE,
Und ja, Fast Fashion ist ein krasses Ding, ich meine ich habe dazu mal eine Doku auf Youtube gesehen, die Klamotten taugen dann noch nichtmal zum Putzlappen so schlecht ist die Qualität. Das Zeug muss verbrannt werden.
Gleiches gilt übrigens auch für ein Tempolimit, kleine Maßnahme mit großer Wirkung auch wenn man das in Deutschland natürlich nicht hören mag.