Es den Menschen so ehrlich zu sagen, wie Sie das tun, wäre wahrscheinlich ein guter Ansatz.
Einen wichtigen Punkt fände ich, klarzustellen, wer dabei am Meisten zu verlieren hat: Da sind nämlich nicht die Leute mit 23 Grad in der 65qm Wohnung, sondern die, die den Hals gar nicht voll kriegen. Milliardäre haben z.T. sicherlich den CO2-Footprint von Kleinstädten. Wären alle zum gleichen, bescheidenen Leben gezwungen, würde das die Akzeptanz sicherlich erhöhen. Im Moment wird versucht, Otto Normalbürger für den Scherbenhaufen zahlen zu lassen, an dem Andere sich eine goldene Nase verdient haben.
Ein möglicher weiterer Ansatz wäre, die Vorteile eines nachhaltigen, entschleunigten Lebens zu verdeutlichen: Wollen wir das überhaupt, immer schneller, immer weiter, immer mehr schuften, um mehr zu konsumieren? Oder geht das vielleicht mehr auf die Lebensqualität, als ein Wohnzimmer mit nur 20 Grad und ein Schlafzimmer, das zumindest tagsüber kalt ist?