ich geh mal nur auf Ihren letzten Punkt ein
Das ist aber schade. Eine Erwiderung auf die anderen habe ich vermisst.
Ich habe auf den "zentraler Kritikpunkt" des Komentors geantwortet. Die anderen Punkte waren marginal oder keine kritische Infragestellung, oder ?
Was würden Sie zu den anderen Punkten denn schreiben oder wissen wollen?
Ich führe mal diese anderen Punkte an. Übrigens: Kapitalismuskritiken wie Ihre liest man hier selten. Das macht Ihren Beitrag wertvoll, auch wenn das Forum es verständlicherweise nicht erlaubt, wirklich in die Tiefe zu gehen (tldr).
Bekanntlich sind zB. alle Voraussagen des berüchtigten Club of Rome in "Die Grenzen des Wachstums" nicht eingetreten.
Das stimmt so nicht. Einige sind eingetreten, andere nicht; diese sind aber trotzdem in ihrer Tendenz nach wie vor richtig. Peak Oil, zum Beispiel: Nach den Berechnungen des Club of Rome müssten wir heute auf dem Trockenen sitzen, tun wir aber nicht. Dennoch ist klar, dass das Öl endlich ist.
Das war nun so einfach mal behauptet, und dem wurde widersprochen. Dass Sie zum Widerspruch keine Stellung bezogen haben - heißt das, dass Sie Ihre ursprüngliche Behauptung nun nicht mehr so vollumfänglich meinen? Oder war der Widerspruch keiner Replik würdig? Ich kenne, offen gestanden, den Bericht des Club of Rome nicht. Müsste ich wohl mal googeln. Aber es gibt immer noch Leute - neben jenen, für die es entweder keine Klimaveränderung gibt oder keine vom Menschen verursachte oder keine, die schlimm genug wäre oder zu werden verspräche, als dass man etwas ändern müsste -, die meinen, die Endlichkeit der fossilen Rohstoffe wäre das Problem. Aus meiner Sicht sind die menschlichen Hinterlassenschaften das Problem, d.h. die chemischen und nuklearen, mit Blick auf das Öl also das CO2. Dass es davon zu viel gibt, wird wesentlich eher ein Problem, als dass es von CxHy zu wenig gibt.
Wer also davon ausgeht zu wissen wie es in 25 Jahren sein wird
Das behauptet kein Klimaforscher. Was genau sein wird, ist unklar. Aber die Tendenz ist klar: die globale Temperatur steigt, und das kann man auch exzellent belegen.
Die Anmerkung ist, mit Verlaub, destruktiv: Man nimmt eine Aussage (z.B. über die Wahrscheinlichkeit künftiger Ereignisse), überdehnt sie unrealistisch (zu einer sicheren Vorhersage), bis der "Bogen" bricht, und behauptet dann, die Aussage wäre Schrott. Das findet man leider oft. Ich hatte das in der "Nachbarschaft" der kapitalismuskritischen Aussagen, die mich einen gewissen Tiefgang vermuten lassen, nicht erwartet.