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  • Finte

708 Beiträge seit 09.06.2017

Re: 26. September 1983

Prof. Dr. Klaus Moegling schrieb am 09.02.2024 14:52:

Man sollte sich an Petrow positiv erinnern, da er den Mut hatte, die falsche Information eines US-Raketenangriffs nicht weiter zu geben, sondern zu warten und diese Information noch einmal zu überprüfen (und dann als falsch zu entlarven). Hierfür ist er in der UDSSR abgestraft worden und auch die RF erkennt seine Intervention nicht an.
Im Übrigen hat es auch von US-amerikanischer Seite Fehlalarm gegeben.

Das stimmt, und man kann wirklich froh sein, das dies immer noch rechtzeitig erkannt wurde. Teils waren die Ursachen der Fehlalarme recht bizarre Gründe. https://www.atomwaffena-z.info/geschichte/atomwaffenunfaelle/fehlalarm

Sogar der Mond löste einen Fehlalarm aus. Bei den Russen war es die Sonne, welche den Frühwarnsatelliten irritierte.
Zitat: "Glücklicherweise entschied sich der sowjetische Oberst Stanislaw Petrow, den Alarm nicht an seine Vorgesetzten weiterzuleiten, weil er es als seltsam erachtete, nur mit fünf statt mit 500 Raketen angegriffen zu werden. Diese Entscheidung hat unseren Planeten gerettet."

Ebenfalls sehr beunruhigend ist die Geschichte der Minuteman-Rakete am 10. Januar 1984, die „unerlaubt" starten wollte. Wegen eines Computerfehlers erhielt die Rakete in Cheyenne, Wyoming, den Startbefehl. Um den Start zu verhindern wurde ein gepanzertes Auto auf dem Silo geparkt.

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