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  • Grober_Unfug

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2003

Re: Kant statt Clausewitz oder Dugin && Chicago Doktin?

sind imho eher ein PR-Stunt als eine reale Bedrohung.
Zumal die Kinshal (und Ihr Träger die Mig31) schon von RakFlak Patriot Systemen, die sich vermutlich auch um Kaliningrad versammelt haben "neutralisiert" wurden...
Die größere Gefahr ist, dass so ein System aus Versehen auf den falschen Weg geschickt wird - und dann ein unkontrollierte Eskalation auslöst.
Daher halte ich Rüstungskontrolle in diesem Bereich für dringlich geboten.

Die Flugzeit den Kinschal nach Warschau beträgt rund 1:40 Minuten, nach Berlin 3:12 Minuten. Die Antiraketenraketen, die Berlin schützen könnten, sind in Reitz, runde 1:30 Minuten von Königsberg entfernt stationiert. Da ist nichts mit "neutralisieren", da kann man nur froh sein, wenn man entweder genau am Ziel oder weit weg davon ist.

Bei Bedarf bekommt Königsberg damit ein "enforctes" Startverbot, dass die MIGs schon Sekunden nach dem Abheben in Rauch verwandelt... So werden Dir das bei Bedarf, (so wie ich die einschätze) die Marie Agnes Stack-Zimmermanns und Hofreiters dieser Welt erzählen....

Deshalb kann es nicht um Rüstungskontrolle gehen, denn die ist deutlich zu kurz gesprungen. Wo ist der Vorteil, wenn man statt zehnmal nur dreimal tot ist? Abschaffen den ganzen Quatsch und das eingesparte Geld in sinnvolle Dinge investieren. Alleine um gegenwartstüchtig zu werden, muss Deutschland noch sehr viel tun (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

"Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt."
Schiller Wilhelm Tell...
Und der "böse Putin(R)" ist böse - das hat der Kai Gniffke mir gesagt....
Da machste nix dran - der Typ ist einfach böse!

Angesichts dessen, dass 3 Monate Wartezeit auf einen Facharzttermin schon beinahe ein 6er im Lotto ist, sowie des bestehenden Mangels an Pflegekräften, sind wir schon im Frieden nicht gegenwartstüchtig.

Marode Schienen, Straßen, Wasserwege sowie Brücken etc. sind ganz und gar nicht zeitgemäß.

Im täglichen Kampf ums Dasein gewinnt man nur mit klugen Köpfen. Ärzte, Pflegekräfte, Ingenieure usw. kommen nur aus einem guten Bildungswesen. Ausweislich Pisa sind wir noch Lichtjahre von dem entfernt, wo wir zu Kaisers Zeiten und in der Weimarer Republik waren, als Deutschland die Nobelpreise quasi im Abonnement hatte.

Du hast mit alle Deinen Analysen so was von Recht!
Nur haben möglicherweise ein paar Oligarchen aus den USA (und auch der EU) möglicherweise Interesse an shale gas im Donetz Becken (Hunter Biden anybody?) und an den unter Jelzin gut zugänglichen ( möglicherweise über Korruption damals sehr sehr günstigen) Rohstoffen Russlands.
Deshalb hat man 2013 möglicherweise in Kyiv ZBigs "great chess board" ausgepackt und möglicherweise den "Fuck the EU" move gespielt...
Du musst einsehen, dass die Bedürfnisse des Volkes möglicherweise hinter diesen Bedürfnissen etwas zurück stehen müssen!
Aber das sind sicherlich alternative Wahrheiten meinerseits, die Dir der Kai Gniffke sicher viel wahrer und realer und anders- und besser in der realen Realität einordnen kann...

Eine zentrale Energieversorgung war schon im 2. Weltkrieg katastrophal, heute ist sie tödlich. Man muss also die Energieversorgung dezentral ausbauen und die Netze so gestalten, dass regionale Ausfälle überregional ausgeglichen werden können.

Möglicherweise hat die Privatisierung der Strommonopolversorger nur allfälligen Nepotismus, Parteienstaat und Korruption befördert. Mir persönlich sind die versprochenen Vorteile - schnellerer besserer Ausbau des Leitungsnetzes, günstigere Tarife, höhere Verfügbarkeit in der Praxis - in den letzten 25 Jahren - nicht so richtig ins Auge gestochen...
<ironietag/>

Es gibt also viel zu tun, um überhaupt die Gegenwartstüchtigkeit zu erreichen. Und nebenher verstößt es gegen das Kriegsvölkerrecht, dass der Gegner sich totlacht. Wenn wir denn das vorgenannte und noch zu nennende alles getan haben, was auch ohne Krieg notwendig ist, dann fehlen uns mit Sicherheit die nötigen Fachkräfte für das Herstellen des Mordwerkzeuges und das Mordhandwerk.

Ich glaube bei dieser Antwort auf das "möglicherweise" verzichten zu können - beim Thema Bildung ist der Zensor noch gnädiger.
Die Qualität der Ausbildung in D. ist imho auf einem Allzeittief angekommen. Die Methode "Bildungsrepublik D." die seit >40 Jahren praktiziert wird (Imho bestehend daraus, politisch die Wichtigkeit der Bildung zu betonen, einzelne "Leuchttumprojekte" P.R. trächtig zu fördern - und die Masse der Bildungseinrichtungen verkommen zu lassen - um mit dem eingespaarten Geld Klientelwirtschaft zu betreiben.) wirkt. Dadurch, dass imho in D. auch die Lehrerausbildung entwertet wurde - ist mit Bildungserfolgen in D. in absehbarer Zeit - nur in Ausnahme(zu)fällen zu rechnen...

Sollte man in der weiteren Planung berücksichtigen und sich an Kant statt Clausewitz orientieren, denn wohin ein Krieg heute führen würde, kann jederzeit in der Edda nachgelesen werden, es wäre der Ragnarök, das Ende der Welt, wie wir sie kennen. Insofern Neutralität ohne jedes Militär und ohne jede Bewaffnung.

In einer schönen, demokratischen Welt mit einem real anderen Gini-Koeffizient der Vermögensverteilung, - mit einer Meritokratie unter den Staatsdienern - wer würde Dir da widersprechen wollen?

In der Realität scheitert die Menschheit gerade an viel einfacheren Aufgaben...

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