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mehr als 1000 Beiträge seit 30.07.2006

Re: Bitte die Reeder das Problem selbst lösen lassen

denkbar schrieb am 22. Juli 2010 10:57

> a) Umwege fahren (kostet mehr Sprit oder dauert länger) dafür sinkt
> die Pirateriegefahr auf Null

Und verteuert den Welthandel enorm.

> b) Schnell fahren (kostet mehr Sprit) senkt aber das Piraterierisiko
> ebenfalls deutlich.

Die Piraten verfügen längst über Schnellboote - da kommt kein
Handelsschiff gegen an.

> c) Private Sicherheitsdienste: Können helfen, kosten aber natürlich
> Geld. Aber da kann man auf dem Markt schon Leute einkaufen, die alle
> Piraten plattmachen. Gutausgebildete Söldner und Waffen hats ja in
> Afrika mehr als genug.

Rechtlich nicht unproblematisch. Handelsschiffe dürfen nach
internationalen Seerecht nur unbewaffnet unterwegs sein.

> d) Es steht den Reedern frei, mit den Piraten zu verhandeln, z.B.:
> "10 Mio. bar auf die Kralle oder aufs schweizer Konto, dafür fahren
> dieses Jahr alle Schiffe ungehindert durch. Funktioniert das nicht,
> kommen wir mit Sandline & Executive Outcomes und die erschießen
> Euch."

Es gibt nicht nur eine Piratenorganisation...

> Und v.a. entstehen die
> Kosten dort, wo sie hingehören, nämlich bei demjenigen der
> Hochseehandel betreibt (dem Reeder) und demjenigen der den
> Hochseehandel haben will (beim Kunden des DVD-Players).

Der Reeder betreibt keinen Handel - er transportiert nur die Ware
seiner Auftraggeber - letztere sind diejenigen, die den Handel
betreiben.

> Ich schätze, daß wirksamer Piratenschutz durch die o.g. Maßnahmen
> oder eine Kombination einen DVD-Player aus Asien vielleicht um 20ct
> verteuern würde, auf jeden Fall ist es nicht viel.

An den Export von Europa nach Asien denkst du nicht?

cu

trueQ

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