... U-Boote des Kapitals. Deren Funktionäre sind häufig in Personalunion auch SPD-Funktionäre, und spielen damit in der Kategorie: "Wer hat uns verraten? - Die Sozialdemokraten!"
Noch in den 80ern kämpfte auch gerade die IG Metall für die 35h-Woche, nach Studien und eindeutigen Analysen als richtig erkannt, hat sie sich aber nach 1990 am Lohndumping im Osten beteiligt, der noch bis heute gilt, und damit das ganze Lohnniveau Deutschlands nach unten gezogen. Sie hat Tarifverträge für unbefristete Leiharbeit gemacht, und damit legitimiert, anstatt das zu bekämpfen. Leiharbeiter wurden in der alten BRD bis 1990 für den Arbeitgeber deutlich teurer, weil er a) den gleichen Lohn wie ein Festangestellter erhielt, und b) der Vermittlerpreis der Leiharbeitsfirma on Topp kam, nicht selten der Leiharbeiter wegen der Kurzfrist-Beschäftigung auch noch einen Plus-Bonus bekam - das alles haben die großen Gewerkschaften Deutschalnds 1990 ff gekippt, als Teilnehmer am Runden Tisch für Arbeit. Seit dem gibt es diverse Fehlentwickungen - Lohnenthaltung, also Kürzungen, für den Job-Erhalt, was sämtliche Belegschaften sehr erpressbar machte, als man von Seiten der Gewerkschaften diesen Weg beschritt.
Lohnersatzleistungen, wie ALG I und damals Arbeitslosenhilfe wurden massiv gekürzt, und die SPD nahen Gewerkschaften haben das alles abgenickt, und führten damit das Euro-Desaster mit herbei, das nur noch durch immer mehr Geld drucken, und damit Kaufkraftverlust gerade der Menschen mit geringen Einkommen, forciert hat. Dazu die Spannungen wegen deutschem Lohndumping innerhalb der EU deutlich verschärfte - das ist alles andere, als weitsichtig und sozial! Hinzu kommt, es ist Zukunft zerstörend - Deutschland war seit den 50ern ein Hochlohnland, und zwang deutsche Unternhemen extrem innovativ und progressiv zu sein - seit dem durch die deutschen Großgewerkschaften (der Rest davon) Lohndumping gefördert wird, verlier Deutschland an innovativer und wirtschaftlicher Kompetenz - wenn extreme Gewinne mit staatlichen Subventionen und Doof-Konzepten gemacht werden können, weil Politik und Gewerkschaften den gesetzlichen Rahmen dafür bereiten, dann hat man auch irgend wann nur noch Niedriglohn und Doofarbeiten.
Sie trugen zu Subventionen von Kapital bei, indem sie mit ihren politischen Vernetzungen Subventionen für Konzerne, wie z.B. Kurzarbeitergeld ohne Prüfung der finanziellen Situation des Unternehmens durchsetzten - und so kam es, wie wir es heute seit vielen Jahren kennen - hochpotente Unternehmen, wie BMW oder Daimler erhalten staatliche Subventionen, während sie völlig von der Krise unberührt scheinend, volle Dividenden an ihre Aktionäre auszahlen, und ungekürzte Manager-Bonis. Während sie Wahlkampf-Helfer für so Typen, wie Müntefering waren, der Luther zitierte mit: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!"
Diese Gewerkschaften mögen besser sein als keine, mag so mancher denken. Nur, wenn es die nicht mehr gäbe, weil sie längst nur noch Alibi-Funktion haben, oft Im Sinne der Allgemeinheit kontraproduktiv sind, würden sich evt. neue, und effektiv funktionierende bilden?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.10.2021 08:31).