Ein weiteres strukturelles Problem – die Alterung der Bevölkerung – wird sich in den kommenden Jahren deutlich beschleunigen. (...)
Dazu gehört die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, die derzeit fünfmal häufiger in Teilzeit arbeiten als Männer. Ein verbesserter Zugang zu verlässlicher Kinderbetreuung und eine steuerliche Entlastung von Zweitverdienern in Partnerschaften könnten dazu beitragen, diese Lücke zu schließen.
Das muß man sich mal verinnerlichen: In Deutschland mangelt es derzeit nicht nur an (wirtschaftlicher) Planungssicherheit für junge Menschen; international wird eine verläßlichere Kinderbetreuung für Deutschland gefordert, damit Mütter besser malochen können.
Gleichzeitig wird medial vor Familiengründungen gewarnt: "Armutsfalle Kind(er)!" Ist in deutschen Medien häufiger zu lesen und zu hören. Brauch es unbedingt immer mehr Wirtschaftswachtum hierzulande und dafür ausreichend - im Wettbewerb stehende - lohnabhängige Miet-, Steuer & Konsumsklaven?
Viele junge Menschen schauen eben nicht rosig in die Zukunft und verzichten bewusst auf Ehe und Kinder. Einer mageren deutschen Geburtenrate (aktuell 1,36) steht einer wachsende Anzahl von Alleinlebenden Menschen gegenüber. Erinnert mich an den Buchtitel von T. Sarazin: "Deutschland schafft sich ab"
In den vergangenen rund 70 Jahren hat sich die Art des Zusammenlebens in Deutschland gewandelt: 2022 gab es mehr als doppelt so viele Einzelhaushalte wie noch 1950. Drei-Generationen-Haushalte sind nahezu verschwunden.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/statistik-wohnen-einzelhaushalte-100.html#:~:text=Im%20vergangenen%20Jahr%20gab%20es,Millionen%20Haushalte%20der%20Bundesrepublik%20aus.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.04.2024 12:55).