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  • Ava Lang

mehr als 1000 Beiträge seit 03.10.2006

"Die westliche Vormachtstellung im IWF wäre damit aufgebrochen."

Die Dichotomiebildung Westen/Andere setzt voraus, dass das
Andersartige beim Anderen eine harte Konstante ist.

Nun ist es aber doch gerade das Westliche, das sich global
ausbreitet, mit dem Datennetz hat sich dieses Phänomen noch
potenziert. Nicht nur das Schlechte, sondern auch das Gute wie z. B.
erneuerbare Energien (also im weitesten Sinne die Architektur eines
Energieequilibriums). 

Wenn man nämlich einmal aus der wirtschafts/politischen Perspektive
herauszoomt in den evolutionären Rahmen, dann landen wir bei Mustern
der Selbstorganisation, in denen "das Westliche" gar nicht mehr so
westlich ist, sondern ein Entwicklungszeitpunkt. Wie Ringwellen eines
ins Wasser geworfenen Steins, der "zufällig" dort ins Wasser fiel, wo
man "den" Westen verortet. Aber diese Ringwellen breiten sich aus und
ich sehe im Moment keine, aber auch gar keine Konkurrenzringwelle die
der Ver"west"lichung etwas an ensprechender Energie entgegen setzen
zu hätte. Das ist keine politische Frage, sondern die Mechanismen
dieser Entwicklung liegen viel tiefer. 

Der Westen war halt einfach zufällig in der Vergangenheit ein noch
sich zu entwickelnder Ahnenpunkt einer globalen Wohlstands- u.
Rechtsgesellschaft.

Ich bin was die Zukunft betrifft sehr zuversichtlich.


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