c.renée schrieb am 31.12.2021 01:57:
Ich kann mit Schubladen nichts anfangen. Da Sie sich anscheinend gut mit dem System arrangieren können, werden Sie in Ihrer Gemütlichkeit auch nicht dagegen opponieren.
Ich als "Linke" nehme mein "Links-Sein" ziemlich ernst. Die Kritik des OP geht ja eigentlich über das Thema "Corona" hinaus und berührt auch eine Kritik am System. Dass Ihnen das unangenehm zu sein scheint, zeigt, dass es mit Ihrem "links" nicht weit her sein kann. Wie bei den meisten jungen "locker-flockigen" Pseudo-Linken.
Das stellt mehrere interessante Fragen. Zum Beispiel:
Wie definiert man "Links sein"? Welche Kritik am System ist akzeptierte Systemkritik? Warum unterstellen sie mir, dass das unangenehm sei? Warum schmeicheln sie mir mit dem Hinweis auf "junge" Pseudo-linke?
In Bezug auf Querdenker, die hier das Thema waren, möchte ich die Ansicht des Autors bekräftigen, dass es sich im Ursprung um eine wichtige Technik handelte um eine Faktenlage im Frage zu stellen und neue Erkenntnisse zu gewinnen.
In Bezug auf "links sein", definiere ich das über die grundsätzliche Erkenntnis, dass der Mensch wichtiger ist als das System und ein kapitalistisches System diesem Gedankengut grundsätzlich nicht ausreichend Rechnung trägt.
Was genau mir unangenehm sein soll, erschließt sich mir leider nicht... ;-) Aber ja, ich sortiere Menschen in Schubladen. Ist einfacher so. Aber - und darauf lege ich großen Wert - meine Schubladen sind offen und die Karten wechseln oft ihre Laden...