Dass dieses Problem [Nazis] nicht nur in der Möglichkeitsform, sondern ganz real existiert, ist ebenfalls kaum abzuleugnen
Komisch, alle Studien besagen, dass es in DE immer weniger Nazis gibt. Wie kommt man nur auf so etwas?
"Ich bin kein Nazi, ...": Wer diese Behauptung aufstellt, weiß, was ein Nazi ist, sonst diente diese deutsche Spielart eines Faschisten ja nicht als Bezugsinstanz, wenngleich mit einem widersprüchlichen Ansinnen versehen.
Ja, und derjenige, der das verwendet, weiß auch, dass andere Menschen nicht so genau wissen, was ein Nazi ist, und es für alles und jeden benutzen, der eine andere Meinung hat.
"Ich bin kein Nazi, aber ...": darin ist die unterschwellige Drohung enthalten, dass auch das Gegenteil der Fall sein könnte.
Das ist billige Küchenpsychologie. Die Klausel besagt doch nur, dass es zwischen links und rechts auch noch eine sogenannte "Mitte" gibt.
Dass auch eine autoritäre Demokratie nach illiberalem Muster in die faschistische Barbarei führen kann und diese möglicherweise die dafür an heutige Verhältnisse angepasste moderne Übergangsform darstellt, dürfte zumindest von deren Mitläufern eher nicht erwartet werden, doch schützt mangelndes Vorstellungsvermögen vor falschen Annahmen nicht.
Die thematisierte Klausel zeigt einzig und allein, dass wir in einer linken autoritären Gesellschaft leben, wo sich jeder, der sich nicht am linken Rand befindet, erst mal vom Rechten Rand abgrenzen muss bevor er sich traut, seine Meinung zu äußern.
Hier, ist mir gestern erst untergekommen:
https://youtu.be/OZH35n7SxW8
Ein Beitrag über Blackwashing in historischen Produktionen der BBC, bei dem sich jemand mind. ein Drittel der Zeit (wenn nicht gar mehr) vom Rassismus abgrenzen muss, damit er im Rest historische Begebenheiten klarstellt. In was für einer Welt leben wir denn?