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  • option base

mehr als 1000 Beiträge seit 19.08.2004

Absichtlich dumm stellen?

"alternative Officeprogramme, z.B. KOffice" ...

Grrr ... mir platzt da bald die Hutschnur, wenn ich so etwas lese. 

Ist das so schwer zu verstehen? Es geht nicht um die Features, die
ein solches Programm hat oder haben könnte. Office-Programme benutzt
man in den meisten Fällen (und das vor allem in der Arbeitswelt) zum
Verfassen und *Austausch* von Dokumenten. Und da liegt, so bin ich
überzeugt, der Hund begraben, samt dem Grund, warum sich Linux in
solchen Umfeldern kaum durchsetzt. 

Es ist nämlich den Nutzern, ob Chef oder Nachbar Horst, gar nicht so
wichtig, was das Betriebssystem ist (wenn sie wissen, was das ist),
sondern welche Anwendungen darauf laufen.

Und solange es für Linux kein Programm gibt, das Dokumente von MS
Office zu 100% korrekt lesen und verarbeiten kann, wird es kaum zu
einer Alternative. Nein, da genügen die 99,9% von OpenOffice eben
nicht. Wenn beim Hin- und Herkonvertieren Bilder nicht mehr sind, wo
sie waren, wenn die Animationen in Präsentationen kaputt sind, Fonts
anders sind, oder irgendwas fehlt oder auch nur seltsam formatiert
ist, geht das Geschrei wieder los, warum man denn nicht gleich das
"richtige Office" verwenden würde. Ganz abgesehen davon, dass es da
zwischen den Versionen von MS Office auch immer wieder Stress gibt,
aber das ist dann eben so, da kann man nichts dagegen machen. Wenn
man OOo verwendet, ist man aber ganz klar der Schuldige. Das ist dann
ja quasi mit Vorsatz.

Es gäbe so viel Potenzial für Office-Programme und deren Features,
aber für geschätzte 90% da draußen sind Textdokumente gleichbedeutend
mit Word-Dokumenten, Präsentationen sind immer PowerPoints, und
Layouts werden mit Excel gebastelt.

Michael
(openSUSE-Nutzer, schon seit SuSE 5.0 dabei)

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