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  • 2-fast-4-U

966 Beiträge seit 05.03.2004

Korrektur eines populären Open Source Mythos

Als einer der mit UNIX ausgewachsen und
immer noch ein Verfechter der Kommandozeile ist,
darf ich einen populären Mythos korrigieren:
Auch in diesem Artikel wird wieder erzählt,
dass es super ist den Source Code zu haben, da
man dann ja selbst Veränderungen machen kann.

Zum ersten mal ist mir das Anfang der goldenen 1990er
aufgefallen, als in Firmen von LINUX noch keiner geredet hat,
hatten wir GCC und GMAKE mit Quellen.
Da C++ noch nicht so recht standardisiert war, haben
die lieben Programmierer munter am GCC gebastelt,
um C++ ihren Vorstellungen anzupassen,
anstatt das schnöde kommerzielle Produkt der Firma
zu programmieren.

Mittlerweile sind jede Menge Server mit LINUX in Betrieb
und ich sehe immer wieder, dass Leute lieber am Kernel
basteln als an den Produkten der Firma, die sie bezahlt.

Zusammengefaßt:
Werkzeuge haben zu funktionieren.
Die Quellen von Werkzeugen zu besitzen lenkt ab.
Nicht jeder ist ein begabter Werkzeugmacher.

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