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  • Dracocephalus

mehr als 1000 Beiträge seit 25.09.2002

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malkiv schrieb am 21. November 2006 11:30

> Nein, Raubkopien ist falsch, weil nur indirekt was geraubt wird durch
> eine Kopie.

Nein, nicht mal das. Es wird nichts geraubt, nicht mal indirekt. Raub
hat immer eine Gewaltandrohung als Voraussetzung ("Geld oder Leben").
Fehlt diese ist es Diebstahl. Man könnte also, wenn man mal
ausblendet, daß auch nichts gestohlen wird, allenfalls von einem
indirekten Diebstahl sprechen. Raub scheidet völlig aus.

> Aber was macht man bei Spielen wie Quake, Counter Strike, Far Cry,
> etc.?

> Man killt! Das ist doch der ganz Fun dran, andere abzuballern.

Man fragged! Das ist der feine Unterschied. Niemand kommt tatsächlich
zu Schaden. Die Hersteller und die Spieler begreifen das. Ich
behaupte mal, 95% der Spieler könnten problemlos auf Blut oder gar
Sterbeanimationen verzichten. Treffer, puff und weg. Man will den
Gegner fraggen, hat man das Ziel erreicht, ist egal, wie das
aussieht.

> "Kampfspiel" ist ähnlich verharmlosend wie das "Kollateralschaden"
> der US-Armee für zivile Tote. Fifa 2006 wäre ja übrigens auch
> irgendwo ein Kampfspiel. ;-)

Hmm, Kampfspiel erscheint mir nicht verharmlosend. Man könnte auch
noch zu "Schieß-Sie-Ab"-Spiel zurückkehren, natürlich ohne böse
Anglizismen ;-) Aber das würde ja auch auf Biathlon zutreffen....

D.

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