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  • palion

962 Beiträge seit 17.05.2002

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> > Dass das Verbot schwer
> > durchsetzbar ist, ist eine andere Sache. Aber wir sollten nicht
> > darauf verzichten, nur weil es halt schwer zu realisieren ist... Wir
> > sollten diskutieren, wie es durchsetzbar ist...

> Wir sollten diskutieren, warum es überhaupt nötig sei.

Ja, klar, nur sind viele nicht in der Lage und nicht bereit, das zu
diskutieren. Deren Meinungen sind gemacht und baSSSStAAAA.

> > Was ist "aldult"? adult, also erwachsen? Erraten, bin ich. Ist das
> > irgendwie verwerflich?

> Nein, aber ich meinte auch eher die geistige Reife, ansonsten hätte
> gleich "erwachsen" geschrieben. Will Dir die geistige Reife nicht
> absprechen (oder gar sie mir selbst aufdefinieren, dafür bin ich viel
> zu bekloppt).

Oh Schitt, da antwort ich die ganze Zeit einem Bekloppten, kann ich
davon angesteckt werden via Internet? Ich bring Dich vors
Fernsehgericht, Alexander Hold versteht keinen Spass.

> > Neurotisch/fanatisch? Naaah. Ich bin Informatikingenieur und hab 2006
> > rund 100000 Euro verdient (ausserordentlich, 2008 werde ich wohl noch
> > auf knapp 80000 kommen). Geht nicht¨so gut, wenn man fanatisch und
> > neurotisch ist. Vielleicht irre ich mich da :-)

> Da irrst Du Dich wirklich, und jeder Psychologe würde auf Deinen
> Reflex, auf Beruf und Gehalt hinzuweisen, schon mal mindestens mit
> nem Grinsen reagieren.

Und jeder Human Resourceler auch... Wahrscheinlich gilt für Manager:
Je höher desto beschränkter.

> Eins zwischendrin: Wir sind was Dein Argument
> hier angeht durchaus vergleichbar (auch wenn es sehr unwahrscheinlich
> ist vielleicht sogar Kollegen, man kann ja nie wissen... ein Hoch auf
> die Anonymität).

Kaum, ich bin a) Schweizer und b) between Jobs, wie man so sagt...
Keine Bange, ab 1.10. (oder 1.11.) hab ich wieder eine
Vollbeschäftigung (und keine Zeit mehr zum Telepolissen). Aus meinem
Schweizertum kommen die manchmal etwas eigenen Bezeichnungen für
Dinge.

Und in meinem Kollegenkreis kenne ich leider niemanden, der sich mit
Mitschreiben in Telepolis ausdrücken wollte (Konjunktiv, kein
Imperfekt).

> > http://img399.imageshack.us/img399/1396/scifainv5.jpg

Sehr gut. Ich bin ein Mann der Wissenschaft. Glaube reicht bei mir
nicht weit.

> > Tja, gute Idee, find ich wirklich. Nur unterschätzt Du mein
> > Hintergrundwissen. Daraus, dass ich kein "Vordergrundwissen"
> > aufweise, also keine FP-Shooterfahrung habe, solltest Du nicht
> > schliessen, dass ich nicht recht genau weiss, wie FPS funktionieren.

> Zu wissen, wie ein Auto gebaut wird, reicht nicht zwangsläufig aus,
> um die Motivation der Autofahrer zu erklären. ;)

Ja, eben! Oder: Wenn ich weiss, wie FPS im Computer funktionieren,
weiss ich noch lang nix drüber, wie FPS im Spieler funktioneren.

> > Ne, aufgrund deren gesellschaftsfeindlicher Haltung. Man kennt den
> > Zusammenhang von FPS und Amokschützen, Erfurt, Columbine etc etc...

> Und eben darin kann ein Trugschluss liegen, die meisten Zocker werden
> schließlich nicht kriminell. Oder um es mal an die Meinung eines
> Prolls anzupassen: Dann könnte der Konsum von Brot ebenso in
> Zusammenhang mit Amokschützen, Erfurt, Columbine etc stehen.

Verbannt Brot.

Wenn herauskommt, dass 30% aller Amokläufer FPS-Erfahrung haben,
heisst das was. Wenn herauskommt, dass 0.00001% aller FPS-Erfahrenen
zu Amokläufern werden, heisst das nichts.

> > Neinein, ich bin an sich für Katharsis. Und da tun's wohl total 600
> > Stunden Sozialeinsatz (drei Monate). Aber das ist nicht ironisch
> > gemeint. Und umbringen sollen die Leute sich auch nicht. Oh Gott, der
> > Typ aus Erfurt, der wäre mit einiger Hilfe sicher ein nützlicher
> > Mensch geworden.

> Womöglich, aber hier sollte "gesund" über "nützlich" stehen.

Das meinte ich. Ich meinte "nützlich für sich selbst". Nicht für
seine Umgebung, das geschieht von allein.

> Auch ist
> die Einengung der Ursachen auf das monokausale Erklärungsmodell von
> BLÖD und Konsorten einfach nur falsch und beruht auf dem
> Nicht-Wissen(-Wollen) gesellschaftlicher und psychologischer
> Zusammenhänge.

Ach ich will ja wissen. Und Bild lese ich nicht, nicht mal sein
unendlich wertvolleres Schweizer Pendant Blick (dessen Chefredaktor
aufgeklärter Theologe ist, was man dem Blatt aber nicht anmerkt).

> > Übrigens sage ich nicht, dass die grosse Mehrheit von FPS-Spielern
> > nicht gesund bleibt. Sie tut es wohl. Aber die Anzahl derer, die
> > Verrohen, ist sicher riesig.

> Problem ist, dass es sich dabei ausschließlich um subjektive
> Erfahrungen handelt.

Ja vielleicht, gibt es hierzu Untersuchungen, Statistiken? Wie
definiert man "verrohen" wissenschaftlich genug?

> > Hübsches Gedicht. Von Dir?

> Nein, wenn ich zu sowas in der Lage wäre, würde ich Bücher schreiben.
> Ist geklaut aus dem Zarathustra vom ollen Fritz Willi Nietzsche,
> brauchte noch etwas Text um meinen Beitrag auf mein übliches
> Blubbervolumen auszudehnen... ;)

Jaja, hat ja auch mal hierzulande gelebt... wusste wohl, warum (um
BILD zu entgehen wahrscheinlich :-)

> Gruß vom radikalagnostischen (*hrhr*) Humanisten,
> iso

Dir auch Gruss vom eher so wischiwaschigläubigen palion

> Wobei, Moment. Noch was hintendran... Denke mal zusätzlich zu
> Verbotsforderungen an Alternativen... dass ein krankhafter Zocker
> überhaupt süchtig werden kann beruht nicht zwangsläufig an einem
> Suchtpotenzial, sondern womöglich ebenso an der Unterdrückung anderer
> Triebe (und sei es ein Spieltrieb *g*). Triebe zu unterdrücken ist
> immer schädlich, es gibt aber auch die Möglichkeit, diese umzuleiten
> - und diese Option auszulassen zeugt von möglicher Oberflächlichkeit
> (die ich Dir nicht andichten will, schließlich verkündest Du nur
> Deine Meinung und bist kein Despot, daher ist das relativ wurscht).

Jaja, das wäre toll, also sollte man den zwanghaften FPSlern irgend
eine Ersatzdroge anbieten, etwa sowas wie Vier Gewinnt, Dame, DVD
schauen oder Sex?

> Um mal auf den Kinderschänderquark zurückzukommen: Wenn der seine
> Triebe ständig nur unterdrückt, werden sie wahrscheinlich doch
> irgendwann ausbrechen. Nun kann man sie bekämpfen, z.B. durch
> Kastration, nur zeigt sich in den USA dass man dadurch eher eine
> nicht geringe Anzahl krankhafter Soziopathen und Mörder heranzüchtet.

Also therapieren? Tja, wie man Pädophile therapieren soll, da gibt es
ja keinen besonderen Konsens und nicht grad haufenweise Erfolge.

Alternativen? Keine Ahnung. Umbringen oder Schwanz ab sind auch keine
Lösung.

> Dann gibt es noch den Weg die sexuellen Triebe umzuleiten (z.B. zu
> dem, was man als "gesundes Sexualleben" bezeichnet) und die Neurose
> zu behandeln, so dass es entweder erst garnicht zu Problemen kommen
> kann oder aber der Betroffene sich ausreichend unter Kontrolle hat
> (man darf dabei natürlich nicht vergessen, dass eine Umleitung "unter
> Zwang", sei es von außen oder durch den Betroffenen selbst, wiederum
> nur eine Unterdrückung darstellt, goto Anfang des Absatzes; auch muss
> man beachten, dass es alles andere als einfach ist, Soziopathen zu
> behandeln).

Zumal Soziopathen oftmals ja sehr erfolgreich sind. Saddam war wohl
einer, Hitler auch... da kam keiner auf die Idee, die zum Arzt zu
schicken...

> Ich glaube nicht, jetzt wegen einer Nennung möglicher Gemeinsamkeiten
> von krankhaften Zockern und Pädophilen angepflaumt zu werden...

Von mir nicht :-)

> einfach weil keine Sau bis zum Ende lesen wird ;p - sollte sich
> dennoch jemand (egal ob Zocker oder Pädophiler, *hrhr*) angepisst
> fühlen: nochmal lesen und dann ggf. antworten ;)

Und wenn jemand liest und Dich nicht verstanden hat und das nicht
merkt, nur weil Du hier noch etwas noch Komplizierteres geschrieben
hast, ist er selbst blöd.

> So, nun aber...
> dankend dafür so viel Tippserei von mir gelesen zu haben,
> iso

Jaja, bitte schön. Danke, dass Du so viel geschrieben hast einem
Menschen mit offensichtlich anderer Meinung.

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