mindblaster schrieb am 3. September 2007 13:55
> palion schrieb am 3. September 2007 11:04
>
> > channel811 schrieb am 3. September 2007 9:22
> >
> > > Es ist völlig irrelevant ob man den Russischen Schurken, den
> > > Turbanträger, den Mutanten, den Terrorist, einen mitfünziger Manager
> > > eine liebe Oma oder ein kleines Mädchen killt. Es ist total egal!
> >
> > Ja klar, man killt einen Menschen, das ist natürlich egal. Komisch,
> > dass man darüber sprechen muss.
>
> Komisch wenn man Realität und Fantasie gleichsetzt und überhaupt
> darüber sprechen muss.
Gar nicht komisch. Das meiste, was in der Realität verbrochen wird,
wurde vorher schon hundertmal in der Fantasie verbrochen.
> > > Weil es ein Spiel ist. Ja, eine Fiktion. Eine sehr explizite, wie ich
> > > zugebe. Die mir, ausgesprochen, auch nicht gefällt. Aber im Verlauf
> > > eines Spiels einfach völlig OK ist.
> >
> > Naja, das glaube ich sehr entschieden nicht.
>
> Und ich glaube da entscheiden ja.
> Nur kommst du da mit Glauben nicht weit, da der Weg zur Hölle nun mal
> mit Guten Vorsätzen gepflastert ist.
Naja, warum ist unsere Gesellschaft weiter als die vor zweitausend
Jahren (immerhin kann man fast überall nachts um 3 gefahrlos
durchlaufen und man hat eine Polizei, die (meist) hilft usw.)? Weil
ein paar Leute den Gedanken der Aufklärung ernst genommen und sich
gute Vorsätze gemacht haben und sie realisiert haben...
Nur weil ein Satz gut klingt, muss er noch lang nicht wahr sein.
> > > Wenn Du ein Problem mit der
> > > Vorstellung hast, IM RAHMEN EINES SPIELS!, ein Kind zu töten, dann
> > > stell dir vor das sie danach einfach wieder aufstehen und lachen,
> > > denn so ist es.
> >
> > Ja aber es ist doch nicht sehr relevant, ob ich jemanden nun in
> > Realität oder in einer Simulation niedermetzle. Die verrohende
> > Wirkung ist vergleichbar (was die Wissenschaft durchaus gezeigt hat).
>
> Klar doch ein Laborsetting wo Leute die gerade nicht spielen wollen,
> zum spielen auf Kommando gedrillt werden ist ja auch der Feuchte
> Traum aller Lehrer und Politiker....
Ist das so?
> Aus der Neurologie weiss man das das Gehirn rein Biologisch nicht
> zwischen Real und Irreal zu unterscheiden vermag, aber wenn du dann
> daraus den Rückschluss mitliest oder rausnimmst das beide Erfahrungen
> gleichwertig sind dann müsstest du ja zuerst mal wonaders anfangen zu
> putzen.
Uuuuh, da lieferst Du mir ja ein hübsches Argument, das ich nicht mal
umdrehen muss, um es gegen Dich zu verwenden...
Aber ich lass es. Bin ja ein Gentleman.
> > > Es wird niemand verletzt. Darum schauen wir auch
> > > Filme. Dort sterben auch bergeweise Menschen.
> >
> > Naja, der Unterschied ist ja offensichtlich. Bei einem Film
> > beschränkt sich meine Killmithilfe aufs Drücken von "Play". Bei einem
> > FPS suche, ziele, schiesse ich selber.
>
> Und wo ist der Unterschied?
> Hört sich nach denselben Müll an den man schon Rock 'n Roll, den
> Beatles, Büchern, TV, Film und allem anderen was neu ist andichtete.
>
> TV hat im Moment um einiges stärkere Emotionale Mittel als
> Videospiele die gerade ihre Kinderphase überwinden. Da sind Spiele
> noch unbeholfen, der Killer ist da im Moment jedenfalls eindeutig der
> Passive einäugige Gott in den Meisten Wohnzimmern der ja eine
> ansehnlichere Killrate pro Stunde hat als die Meisten Spiele.
Naja, ich denke, dass die Killrate bei uns sich im Rahmen hält,
zumindest vor 20 Uhr. Gespielt wird rund um die Uhr, auch um 14 Uhr,
wenn die kleinen nicht unter die Deck geschlüpft sind.
> > Du vermischst Spiele und Filme. Das ist m.E. absolut unzulässig.
>
> Wieso? Arbeitest du in der Filmbranche? ;)
Nö, und auch keiner, den ich kenne. Aber ich kenne viele
Programmierer, und einige davon haben auch schon an Videospielen
mitgearbeitet.
> Wenn du spielen was vorwerfen willst dann kannst du ihnen vorwerfen
> das sie erstmals in der Geschichte den Zombie Erwachsenen die keine
> Phantasie mehr besitzen Zeigen wie Kinder den Stress der Umgebung
> verarbeiten....
Ooh, und ich dachte eigentlich an so ein Killerargument, dass ein
HalfLife die brutale Summe von 50 Euro kostet, welches kein Sozialamt
zahlt, wenn man das als HalfLife deklariert...
Nein, Spielen kann man mit Sicherheit viel mehr vorwerfen, das tun
auch Spielefans.
> palion schrieb am 3. September 2007 11:04
>
> > channel811 schrieb am 3. September 2007 9:22
> >
> > > Es ist völlig irrelevant ob man den Russischen Schurken, den
> > > Turbanträger, den Mutanten, den Terrorist, einen mitfünziger Manager
> > > eine liebe Oma oder ein kleines Mädchen killt. Es ist total egal!
> >
> > Ja klar, man killt einen Menschen, das ist natürlich egal. Komisch,
> > dass man darüber sprechen muss.
>
> Komisch wenn man Realität und Fantasie gleichsetzt und überhaupt
> darüber sprechen muss.
Gar nicht komisch. Das meiste, was in der Realität verbrochen wird,
wurde vorher schon hundertmal in der Fantasie verbrochen.
> > > Weil es ein Spiel ist. Ja, eine Fiktion. Eine sehr explizite, wie ich
> > > zugebe. Die mir, ausgesprochen, auch nicht gefällt. Aber im Verlauf
> > > eines Spiels einfach völlig OK ist.
> >
> > Naja, das glaube ich sehr entschieden nicht.
>
> Und ich glaube da entscheiden ja.
> Nur kommst du da mit Glauben nicht weit, da der Weg zur Hölle nun mal
> mit Guten Vorsätzen gepflastert ist.
Naja, warum ist unsere Gesellschaft weiter als die vor zweitausend
Jahren (immerhin kann man fast überall nachts um 3 gefahrlos
durchlaufen und man hat eine Polizei, die (meist) hilft usw.)? Weil
ein paar Leute den Gedanken der Aufklärung ernst genommen und sich
gute Vorsätze gemacht haben und sie realisiert haben...
Nur weil ein Satz gut klingt, muss er noch lang nicht wahr sein.
> > > Wenn Du ein Problem mit der
> > > Vorstellung hast, IM RAHMEN EINES SPIELS!, ein Kind zu töten, dann
> > > stell dir vor das sie danach einfach wieder aufstehen und lachen,
> > > denn so ist es.
> >
> > Ja aber es ist doch nicht sehr relevant, ob ich jemanden nun in
> > Realität oder in einer Simulation niedermetzle. Die verrohende
> > Wirkung ist vergleichbar (was die Wissenschaft durchaus gezeigt hat).
>
> Klar doch ein Laborsetting wo Leute die gerade nicht spielen wollen,
> zum spielen auf Kommando gedrillt werden ist ja auch der Feuchte
> Traum aller Lehrer und Politiker....
Ist das so?
> Aus der Neurologie weiss man das das Gehirn rein Biologisch nicht
> zwischen Real und Irreal zu unterscheiden vermag, aber wenn du dann
> daraus den Rückschluss mitliest oder rausnimmst das beide Erfahrungen
> gleichwertig sind dann müsstest du ja zuerst mal wonaders anfangen zu
> putzen.
Uuuuh, da lieferst Du mir ja ein hübsches Argument, das ich nicht mal
umdrehen muss, um es gegen Dich zu verwenden...
Aber ich lass es. Bin ja ein Gentleman.
> > > Es wird niemand verletzt. Darum schauen wir auch
> > > Filme. Dort sterben auch bergeweise Menschen.
> >
> > Naja, der Unterschied ist ja offensichtlich. Bei einem Film
> > beschränkt sich meine Killmithilfe aufs Drücken von "Play". Bei einem
> > FPS suche, ziele, schiesse ich selber.
>
> Und wo ist der Unterschied?
> Hört sich nach denselben Müll an den man schon Rock 'n Roll, den
> Beatles, Büchern, TV, Film und allem anderen was neu ist andichtete.
>
> TV hat im Moment um einiges stärkere Emotionale Mittel als
> Videospiele die gerade ihre Kinderphase überwinden. Da sind Spiele
> noch unbeholfen, der Killer ist da im Moment jedenfalls eindeutig der
> Passive einäugige Gott in den Meisten Wohnzimmern der ja eine
> ansehnlichere Killrate pro Stunde hat als die Meisten Spiele.
Naja, ich denke, dass die Killrate bei uns sich im Rahmen hält,
zumindest vor 20 Uhr. Gespielt wird rund um die Uhr, auch um 14 Uhr,
wenn die kleinen nicht unter die Deck geschlüpft sind.
> > Du vermischst Spiele und Filme. Das ist m.E. absolut unzulässig.
>
> Wieso? Arbeitest du in der Filmbranche? ;)
Nö, und auch keiner, den ich kenne. Aber ich kenne viele
Programmierer, und einige davon haben auch schon an Videospielen
mitgearbeitet.
> Wenn du spielen was vorwerfen willst dann kannst du ihnen vorwerfen
> das sie erstmals in der Geschichte den Zombie Erwachsenen die keine
> Phantasie mehr besitzen Zeigen wie Kinder den Stress der Umgebung
> verarbeiten....
Ooh, und ich dachte eigentlich an so ein Killerargument, dass ein
HalfLife die brutale Summe von 50 Euro kostet, welches kein Sozialamt
zahlt, wenn man das als HalfLife deklariert...
Nein, Spielen kann man mit Sicherheit viel mehr vorwerfen, das tun
auch Spielefans.