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  • calvin123

mehr als 1000 Beiträge seit 23.10.2002

Nicht mehr zu helfen!

Hier schreib ich nun - ich kann nicht anders!

> calvin123 schrieb am 26. Oktober 2005 12:41

> > Also zum Einen gilt immer noch, dass der Feind meines Feindes mein
> > Freund ist

> So? Wo steht denn das, das dieses völlig obsolete Sprichwort
> allgemeine Gültigkeit besitzt?
> Der Feind meines Feindes ist also mein Freund: Dann war also die
> Aufrüstung Saddams durch die USA (gegen den Iran) toll und richtig?
> Oder, wer den Mörder meines Bruders erschießt, der ist mein Freund?

> GENAU DIESE Perspektive auf die Dinge ist es, die sachliches,
> produktives politisches Denken VERHINDERT!!
> Aber das erklärt im Hinblick auf deine Einstellung natürlich vieles.

Also obsolet ist dieses Sprichwort heute und auch in tausend Jahren
nicht. Und auch wenn Du Dich davon ausschließen kannst und Dich mit
erhobenem Zeigefinger drüber setzen kannst, so trifft es doch auf die
Mehrheit zu.
Niemand hat behauptet, dass das moralisch zu rechtfertigen ist oder
allgemeingültig richtig! Allerdings ist es in erster Linie
menschlich.
Und wenn ich den Artikel recht verstanden habe, geht es darin um
Menschen und nicht um eine philisophische Abhandlung von Gut&Böse.

> Dass der Feind meines Feindes nicht automatisch mein Freund sein muss
> - oder sehr oft moralisch bzw. humanistisch betrachtet auch gar nicht
> sein dürfte - hat die Geschichte schon allzuoft bewiesen. Ansonsten
> müsste ich ´mich noch heute für die vollständige Zerstörung meiner
> Heimatstadt anno 45 bedanken, Müssten die Iraker den USA auch noch
> die füße küssen dafür, dass sie zigtausende ihrer Landsleute und
> Familienangehörigen umbrachten!!
> Der ZWECK heiligt eben noch lange nicht die Mittel.

[süffisant]Ist das so?[/süffisant] Das hält aber einen nicht
unbeträchtlichen Teil der Menschheit nicht davon ab es nicht trotzdem
zu versuchen...

> > und zum Anderen gibt
> > den Konflikt mit dem Iran schon seit der Revolution und nicht erst
> > seit GWB.
> >
> > > Natürlich nicht, das ist was völlig anderes. Das Volk wird in einer
> > > Demokratie doch nicht wählen gehen...
> >
> > Nichtwählen ist auch eine Wahl und falls Du Dich mit dem Gedanken
> > nicht anfreunden kannst

> UND??? Also WAS ist dann bitteschön der von dir so beschworene
> Unterschied zwischen Volk und Wähler?? Auch der Nichtwähler ist doch
> ein Wähler, er wählt die Möglichkeit, sich seiner Stimme zu
> enthalten! Und WER wählt in einer Demokratie??

Kleine Rechenaufgabe:
Deutschlands Einwohner(Volk) ~80Mio
Deutschlands Wahlberechtigte ~60Mio
Deutschlands Nichtwähler ~14Mio

Also selbst wenn Du die Nichtwähler rausrechnest... Aber da kommst Du
von alleine drauf...


> [hanebüchenen Unsinn gelöscht]

Wenigstens hast Du das mit dem 'American Way' eingesehen, aber lustig
wars schon...

> > 1. Diskutieren wir hier über die Meinungen Dritter und alleine das
> > ist schon fragwürdig.

> Ich ahnte es... Also mal langsam:

> ICH diskutiere hier über einen von mir empfundenen und ganz eindeutig
> konkretisierten Widerspruch (Iraner, die angeblich fähig zum
> politischen Denken und gut gebildet sind, empfinden vermehrt
> Sympathie für die USA)! Worüber DU hier diskutierst und weshalb, ist
> mir ein Rätsel.

Also jetzt ganz langsam:

Du empfindest Widerspruch.
Widerspruch setzt sich aus 2 Sachen zusammen - abgesehen von Wider
und Spruch - nämlich der im Artikel geäusserten Ansicht und Deiner
persönlichen Ansicht.
Wobei Dir jetzt bei Deinem Widerspruch die im Artikel geäusserte
Ansicht verloren gegangen ist, musst Du mir mal erklären...
Weshalb? Rechthaberei!

> > 2. "Sympathie... für.. die USA" ist eine Einschätzung des Autors
> > eines Postings,

> Irrtum, das habe ich AUS DEM ARTIKEL ZITIERT, mein Freund!

Haallo? Der Verfasser des Artikels (des Autors) schätzt ein Posting
(des Postings) ein ("Sympathie... für.. die USA"). Und das macht er
in seinem Artikel. Nichts anderes habe ich damit gesagt.

> > das Posting allerdings spricht vom 'American Way':
> > "Mehr Sympathie scheint hingegen dem entgegen gebracht zu werden, was
> > das Regime nur "Den großen Satan" nennt - den USA. Darauf macht ein
> > Posting aufmerksam:
> >
> > "Es ist doch seltsam, dass Irans Jugend nach Jahrzehnten der
> > religiösen Erziehung und Indoktrination der Religion völlig apathisch
> > gegenübersteht. Für den 'American Way' zeigen sie in sozialer und
> > kultureller Hinsicht jedoch das größte Interesse innerhalb der
> > gesamten islamischen Welt.""

> Und?? Was hast du nun bewiesen oder widerlegt? Ich beziehe mich hier
> in erster Linie auf den Wortlaut des Artikels und der lautete
> "Sympathie für USA".
> Immherin kommt auch der Autor des Artikels zu dem Schluss, diese
> Sympathie auf den Oberbegriff "USA" zu beziehen - TROTZ des Postings!
> Und im Übrigen frage ich dich gern auch noch einmal: Wie um alles in
> der Welt möchtest du Politik und Einstellung aus dem
> sozialen/kulturellen Bereich ausklammern (Stichwort Religion)??

100% ausklammern geht nicht, aber 95% schon. Vielleicht sagen Dir ja
Begriffe wie Politikverdrossenheit was. Du könntest Dich ja mal mit
dem Durchschnitts-Nachmittags-Talkshow-Zuschauer unterhalten, da
gewinnst Du dann mal einen Eindruck wie gut man Politk ausklammnern
kann.

> Mr. Bush führt ja immerhin einen 'Kampf im Namen Gottes' gegen 'böse
> Menschen'! Ein Großteil des sozialen Lebens in den USA ist beinahe
> ebenso stark religiös geprägt, wie in moslemischen Nationen, es
> werden Menschen hingerichtet - teilweise sogar Minderjährige, die
> MOrdrate ist so hoch wie in keinem anderen westlichen Land, das Recht
> des Stärkeren ist allgemeine Methode - und GENAU DAS spiegelt sich
> auch in der Führung und der Politik dieses Landes wieder!
> Wo liegt also hier dein Assoziationsproblem?

Mein Assoziationsproblem liegt an mangelndem
Pauschalisierungsvermögen:
Bush Präsident der USA -> alle Menschen in den USA = Georg
Bush-Wähler
ist für mich nicht sonderlich schlüssig.

> Ein geständiger Berufsstänkerer, na wenn das nicht eine
> 1A-Visitenkarte ist!
> Schönes Leben noch.

Och, es reicht einigermaßen um über die Runden zu kommen.

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