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131 Beiträge seit 25.01.2005

Nachvollziehbar

aus der Sicht von jemand, der in in einer Demokratie lebt und die
möglichkeiten einer Demokratie kennt und zu nutzen weiß. In einer
Diktatur und dazu zählt der Iran gelten andere Spielregeln und der
kritiker endet dort, wo shon die meisten kritiker sitzen, im Evin
Gefängnis, wo sein nutzen noch geringer ist als in Los Angeles oder
Frankfurt.

Vielleicht sind Dir die Beispiel von Youssef Eshkevari und Hashem
Aqajari bekannt, die wegen ihrer kritischen Einstellung zum Regime zu
Tode verurteilt wurden, das alledings in Gefängnisstrafen umgewandelt
wurde oder auch Ganji, dessen Hungerstreik durch die meien ging.

Der Fall von Eshkevari ist deshalb so pikant, da es sich hierbei um
einen angeshenen Kleriker handelt, der wegen seinen Äußerungen auf
einer veranstaltung der Böll-Stiftung in Berlin bei seiner Rückkehr
verhaftet wurde und verurteilt wurde.

Oder Montazeri, einer der hochrangigen Kleriker, der als Nachfolger
von Khomeini vorgeshen war, bei ihm aber in Ungnade fiel und mit
Lehrverbot und Hausarrest bestraft wurde.

Die auswanderung ist nur zum Teil ein Selbstzweck, zum Teil
allerdings dient sie der Selbsterhaltung und dem Überleben, zumindest
dem Entgehen von folter, Gefängnis oder Hinrichtung.

In Iran ist das problem, dass einer aktiven verönderung
entgegensteht, die Zerstritten der Opposition,die sehr vielfältig und
weit gegliedert ist und über sehr wenig Schnittmengen verfügt,
zwischen den moderaten reformern wie Khatami und den Kommunisten
(Wpiran) oder den militanten Volksmojaheddin. die allesamt auch im
Ausland keine gemeinsame Basis zum Sturz des Systems finden.

Iran verfügt über einen guten funktionierenden geheimdienst, eine
Unzahl von Spitzeln und eben auch der gewalttätigen Ansar
e-Hisbollah, di gemeinsam jeden noch so spürbatren kleine widerstand
im Keim ersticken.

Ein Beispiel um ein gefühl dafür zu geben in dem Gutachten von
Amnesty
http://www2.amnesty.de/internet/Gutachte.nsf/0/8fb05ce1c1dd97cac1256b
20002c2d8b?OpenDocument

Was tun ? Es bleibt lediglich abzuwarten, allerdings bin ich nicht
optimistisch, das ein Umsturz von innen machbar ist.Das thema
reformen kann sowieso abgehakt werden, da durch die Manipulationen
der letzten Wahlen eine Rükkdrehung des Reformprozesses zu erwarten
ist. Erste Anzeichen sind schon vorhanden,w as zumbeispiel das
verschärfte Vorgehen gegen frauen mit unzüchtiger Kleidung angeht
oder der Zerstörung von satellitenanlagen.

Wr will in dieser Situation  wo langfristig, ohne gewaltsamen Umsturz
keine verbesserung der Lebenspersktive zu erwarten ist und uch die
Möglichkeiten einer Verbesserungdurch die herschende Machtsstrukturen
so gut ausgeschlosen sind, einem iranischem Jugendlichen verdenken,
dass er der drohenden Arbeitslosigkeit und Drangsalierungen durch
eine Auswanderung entgeht. Das gilt ganz besonders auch für die
Frauen, für die im Iran zu leben entweder eine masoschistische
Veranlagung, Neigung zum Heldentum oder krankhafter religiöser
Fanatismus gehören muss. Und zum Heldentum gehört schon die Benutzung
eines Lippenstiftes oder das Verrutschen des kopftuchs.


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