Daniel Unruh schrieb am 22. September 2006 10:28
> Wenn man bedenkt, daß fast ein Drittel der Bevölkerung an psychischen
> Störungen leidet, besteht hier tatsächlich Forschungs- und
> Handlungsbedarf. Wir sehen einer Zukunft entgegen, in der jede
> psychische Störung chemisch oder chirurgisch therapiert werden kann
> und hoffentlich auch wird.
Hoffentlich nicht wird, jedenfalls solange man die Zusammenhänge
nicht vollkommen verstanden hat. Zuerst sollte doch bitte die
Psychologie mindestens bei Psychiatern und Neurologen als Pflichtfach
eingeführt werden...
Die Zeit, in der psychische Störungen mit aller psychiatrischen
Gewalt behandelt wurden, ist glücklicherweise vorbei (obwohl
Psychiater immernoch gerne versuchen, Patienten (sogar mit leichten
Depressionen) davon zu überzeugen, dass nur ein stationärer
Aufenthalt und Medikamenteneinnahme sie heilen könne - so kenne ich
zB einen Fall, wo einem, der unter Depressionen leidete und damit
eine Marijuanasucht entwickelte, in einer psychiatrischen Klinik
Psychopharmaka mit starkem Suchtpotential angeboten wurden).
Wenn jetzt begonnen würde, die Grenzen von Störungen aus rein
psychischer Ursache mit jenen, die primär eine neurologische Ursache
haben, zu verwischen, dann gute Nacht...
> Wenn man bedenkt, daß fast ein Drittel der Bevölkerung an psychischen
> Störungen leidet, besteht hier tatsächlich Forschungs- und
> Handlungsbedarf. Wir sehen einer Zukunft entgegen, in der jede
> psychische Störung chemisch oder chirurgisch therapiert werden kann
> und hoffentlich auch wird.
Hoffentlich nicht wird, jedenfalls solange man die Zusammenhänge
nicht vollkommen verstanden hat. Zuerst sollte doch bitte die
Psychologie mindestens bei Psychiatern und Neurologen als Pflichtfach
eingeführt werden...
Die Zeit, in der psychische Störungen mit aller psychiatrischen
Gewalt behandelt wurden, ist glücklicherweise vorbei (obwohl
Psychiater immernoch gerne versuchen, Patienten (sogar mit leichten
Depressionen) davon zu überzeugen, dass nur ein stationärer
Aufenthalt und Medikamenteneinnahme sie heilen könne - so kenne ich
zB einen Fall, wo einem, der unter Depressionen leidete und damit
eine Marijuanasucht entwickelte, in einer psychiatrischen Klinik
Psychopharmaka mit starkem Suchtpotential angeboten wurden).
Wenn jetzt begonnen würde, die Grenzen von Störungen aus rein
psychischer Ursache mit jenen, die primär eine neurologische Ursache
haben, zu verwischen, dann gute Nacht...