Stilistisch kommt die Agitation des Herrn Konicz in ihrem Geifer einer vorbereitenden Vernichtungspropaganda tstsächlich schon recht nahe:
»Dem Personenkreis um Habyarimana war es 1993 gelungen, die wichtigsten Oppositionsparteien zu spalten. Moderaten Hutu-Führern standen nun Vertreter der sogenannten „Hutu-Power“ gegenüber… Absicht war, mit der „Hutu-Power“-Bewegung die entstandenen neuen Loyalitäten gegenüber den Parteien abzulösen durch ein überparteiliches Bekenntnis zur Sache der Hutu, die angeblich durch die Tutsi bedroht sei… Zur Vorbereitung des Völkermordes gehörte die Entwicklung und Verbreitung einer Ideologie, die auf Vernichtung der Tutsi abzielte und jedes Zusammenleben mit ihnen als Verrat an den Hutu denunzierte.… In den Jahren zwischen 1990 und 1994 entwickelte sich eine Rhetorik gegen die Tutsi, die die Verfolgung und Vernichtung dieser Gruppe vorbereitete. Diese Rhetorik prägte die Aufrufe zur Gewalt in den Tagen des Völkermords. Einer ihrer zentralen Aspekte war die Technik des Verdrehens. In spiegelbildlichen Anschuldigungen warf die extremistische Hutu-Propaganda den Tutsi vor, sie planten die Vernichtung der Hutu. Ein kollektiver Präventivschlag der angeblich Bedrohten sei darum unvermeidlich… Ein drittes Kennzeichen der Anti-Tutsi-Propaganda war die Entmenschlichung der Tutsi. Die Propaganda bezeichnete sie als Kakerlaken, Schlangen, Gewürm, Stechmücken, Affen etc., die es zu töten gelte. Schließlich zeichneten sich die verbalen Angriffe auf die Tutsi durch den Rückgriff auf die Sprache der Landwirtschaft aus. Die Hutu wurden aufgefordert, große Bäume und Buschwerk zu fällen – Chiffren für Tutsi. Junge Triebe – gemeint waren Kinder – dürften dabei keinesfalls geschont werden. Diese verkleideten Aufrufe zum Töten erinnerten die Adressaten an ihre Pflicht zur umuganda, zur gemeinschaftlichen und gemeinnützigen Arbeit.«
>https://de.m.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_in_Ruanda
Einfach mal »Tutzis« mit »Rechten« austauschen, und fertig ist die Antifanten-Rhetorik. Die über 100 Millionen Toten linker Herrschaft seit 1917 sind eben keine »Entgleisungen«, weil Lenin, Trotzki, Stalin, Mao und Pol Pot keine wahren Schotten Linken waren, sondern weil sie sich nicht anders als mit Mord und Totschlag zu helfen wußten, um die Linksflucht des Publikums zu bremsen. Das immer hysterischer werdende Geschreibsel des Genossen Konicz entsteht ja nicht aus der Position des Siegers. Nein, er versucht sich und seiner Gemeinde die eigene Schwäche und fehlende Anziehungskraft seiner radikal-linksreligiösen Sekte durch die dunkle Macht des imaginierten Feindes zu erkären. Diese von ihm in schwärzester Farbe gezeichnete Macht verblendet in seinen Augen das Publikum, so daß es die Schönheit, die Reinheit und das abdolute Gute des einzigen, wahren Glaubens nicht erkennen kann. Diese »dunkle Macht« zu vernichten – in Gulags und auf Killing fields – wäre der nächste konsequente Schritt auf dem Weg in das Paradies von »Gleichheit« und »Gerechtigkeit«, in dem sich alle so lieb haben wie in einer Kifferkommune mit eigener Indoor-Plantage.