Ansicht umschalten
Avatar von Susanne Härpfer
  • Susanne Härpfer

227 Beiträge seit 22.06.2008

Klaus Traube

(V)-Leute, die so lange locken, drohen und/oder provozieren, damit
sich jemand zu einer unbedachten Äußerung hinreißen lässt, zu einer
Ordnungswidrigkeit oder einer Straftat, die also durch ihr Handeln
überhaupt erst einen Verstoß erzeugen, müssen enttarnt und geahndet
werden. 
Punkt. 
Aber: 
Es gilt zu unterscheiden von denjenigen, die verhindern, dass
Menschenleben zerstört werden. Durch Methoden, wie im obigen Artikel
geschildert. Aber auch durch üble Nachrede mit
Aufforderungscharakter, Mobbing, Kartellbildung, Sabotage, etc.. Was
ist eine Waffe in der Hand gegen Mord mit Worten. Das Wort „Ruf-Mord“
drückt dies klar aus. Eine Recherche hingegen, eine Ermittlung, die
solche Formen unsichtbarer Gewalt, „Weiße Folter“ aufdeckt, würde
Menschenleben retten. Das wäre dann Prävention (prevent), echte
Hilfe, ein „Reinigungsprozeß“, eine Aktion für ehrbare Kaufleute.  
Klaus Traube hatte Glück. Er hatte engagierte, prominente Freunde
bzw. Unterstützer, Fans. Sie recherchierten, dass heimlich gegen ihn
ein Berufsverbot verhängt wurde. 
Sie deckten auf, dass im Hintergrund ein Netzwerk lief – gegen ihn. 
Was aber machen Journalisten oder andere Menschen, wenn diese wie
einst Klaus Traube kein Bein mehr auf die Erde bekommen, und sie
können zwar deduktiv schlussfolgern, dass dies System haben muß.
Quasi wie spyware, Viren, malware, die im Hintergrund eines Computers
laufen, ohne dass der Besitzer zunächst etwas merkt. Erst, wenn alles
blockiert, kann auch sichtbar gemacht werden, dass jemand
herumgepfuscht, eingegriffen haben muß. Bei Journalisten sind solche
Anzeichen: wenn kein Honorar mehr bezahlt wird, kein Beitrag
gedruckt, kein Auftrag erteilt wird. Oder wenn es bei erteilten
Aufträgen dazu kommt, dass immer absurdere Fragen, Nachforderungen
gestellt werden. Und damit das vereinbarte Honorar auf Null gebracht
wird, bzw. sogar Schulden beim Auftragnehmer entstehen, um die
ständig neuen sogenannten „Nachbesserungen“ zu erfüllen. Was, wenn´s
Geraune gibt beim Kaffee auf dem Flur, bei Veranstaltungen, bei
Konferenzen etc. und sich vermeintliche Kollegen zusammenrotten, und
eine Bemerkung fallenlassen. Die wird aber hier nicht beschäftigt,
oder? Ach die, die ist doch verwirrt. Oder Kollege XC ist
„pflegeleichter“, nicht so kapriziös, nimm doch lieber den. Was,
wenn´s kick back-Geschäfte in großem Umfang gibt oder nur mit solchen
überhaupt noch eine Veröffentlichung erreicht werden kann. Was,
wenn´s Telefonketten gibt, mit dem Ziel, bundesweit
Veröffentlichungen über ein Thema und/oder von bestimmten Autoren zu
verhindern? Soll all das etwa abgedeckt und geschützt sein durch das
Etikett „Journalismus“? Sind Journalisten sakrosankt? Automatisch die
besseren Menschen, über Recht und Gesetz gestellt, auch wenn sie
gegen diese verstoßen? Oder sollten die ehrlichen Journalisten ein
Lebensrecht haben. Nicht durch ein unsichtbares Berufsverbot
ausgelöscht werden. Sondern Broterwerb haben. Und mehr als ein
Gnadenbrot. 
Journalisten sollten die Chance erhalten, mit beiden Seiten zu
sprechen. Und dafür bezahlt werden. Das ist der Unterschied zu PR
oder Auftrags-Arbeit, bei der die Recherchethese, das Vor-Urteil
belegt und in Bilder umgesetzt werden muß. Ergebnisoffene Recherche
hingegen kommt manchmal auch zu anderen Ergebnissen. Und so haben der
ehrliche Journalist, der recherchiert und der Ermittler viel
gemeinsam. Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite die Agents
provocateurs beider Berufs-Gruppen aber auch.  

Bewerten
- +
Ansicht umschalten