MMn haben die einen ziemlich heftigen Fehler in der "Philosophie" (sorry, Gender Studies ist keine Wissenschaft, nicht mal eine Geisteswissenschaft).
Dazu habe ich in einem Roman etwas passendes gelesen, dass ich mal so zusammenfassen möchte:
Jeder ist ein Schneeflöckchen, individuell und einzigartig.
Aber jeder sollte sich vor dem Gedanken hüten, er/sie/es sei ein BESONDERES Schneeflöckchen.
Doctorow, "Walkaway"...
Und gleich als "Triggerwarnung": Die Figuren, die etwas reißen sind alle weiblich, die männlichen Figuren sind bestenfalls nette Staffage und Stichwortgeber oder gleich "das Böse", selbst die "guten" Kerle sind ein wenig lächerlich und nicht ganz ernst zu nehmend...
Aber die Idee, dass man sich nicht für "ein besonderes Schneeflöckchen" halten soll, finde ich sehr gut.
Und noch etwas anderes würde ich gerne den "linken" Identitären auf die Fahnen schreiben:
"Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden".
Mal davon abgesehen, dass ich nicht weiß, was an "Identitätspolitik" in der aktuellen Form links sein soll... oder politisch.
Und jetzt noch ein persönlicher Kommentar zur genannten Generation:
Wenn sich in meiner Generation jemand in der Opferrolle wohl fühlte, war Masochismus bzw. Devot sein die Lösung der Zeit... Und wir "opfern" uns immer gerne, um deren Bedürfnisse zu befriedigen... ;)
Das hat die Gesellschaft wesentlich weniger gespalten...